Hörspiel

• Literatur • Solveig will Trapezartistin werden. Um diesen Traum zu erfüllen, besucht sie eine Zirkusschule in Bristol. Da sie bei ihrer Ankunft noch keine Wohnung hat, zieht sie im England der frühen 90er-Jahre in ein Hausprojekt für Obdachlose ein. Von Dunja Arnaszus www.deutschlandfunkkultur.de, Hörspiel

Nele Stuhler, Hörspielregisseurin und Bearbeiterin der Serie nach der Graphic Novel von Liv Strömquist, thematisiert die oft oberflächlichen Ratschläge der Astrologie. Sie erklärt, wie historische Horoskope gezielte Lebensführungen vorschreiben und beleuchtet Adornos scharfe Kritik an diesen Verhaltensnormen. Weitere spannende Punkte sind die gesellschaftliche Erwartung, stets Spaß zu haben, und die Diskussion um Selbstoptimierung in einer konsumorientierten Welt. Stuhler kündigt auch eine faszinierende Fortsetzung über den Tod als Influencer an.

In dieser Folge spricht die heilige Katharina von Siena über ihre bemerkenswerte Lebensgeschichte und die Herausforderungen ihrer Zeiten. Sie schildert ihre Offenbarungen und das Konzept der Selbstgeißelung als Form des Leidens für andere. Beate Klostermann-Reimers bringt theologische Perspektiven ein und diskutiert die Auswirkungen der modernen Gesellschaft auf den Umgang mit dem Tod. Die Diskussion dreht sich auch um die Tendenzen der Selbstoptimierung und die Suche nach einem sinnvollen Leben im Angesicht der Sterblichkeit.

Rollo Tomassi, ein bekannter YouTuber und Autor der Manosphäre, diskutiert die Dynamik zwischen Männern und Frauen. Er erklärt seine Hypergamie-Theorie, nach der Frauen evolutionär zu dominanten Männern neigen. Rollo teilt konkrete Verführungstechniken und argumentiert, dass Liebe kontrollierbar sei. In einem spannenden Austausch wird die Unplanbarkeit von Resonanz und modernen Strategien zur Vermeidung von Liebesschmerz thematisiert. Die Diskussion beleuchtet auch das Verhalten in Beziehungen und gesellschaftliche Erwartungen an Emotionen.

In dieser Folge geht es um den Wert von Ratschlägen und die skurrile Idee, dass Meghan Markle Tipps für Sexarbeiterinnen auf Bananen schreibt. Die Moderatoren ergründen, ob solche motivierenden Sprüche wirklich helfen oder eher deplatziert sind. Studien zeigen, dass Ratschläge den Gebenden mehr nützen als den Empfängern. Zudem wird das Orakel von Delphi beleuchtet, inklusive seiner Rituale und berühmten Fragesteller wie Alexander. Eine spannende Diskussion über den Einfluss von Rat und die Rolle der Selbstbestätigung in diesem Prozess.

Nicole LePera, Influencer-Psychologin und Autorin, spricht über Selbstheilung und persönliche Grenzen. Sie rät, anstrengenden Menschen klare Grenzen zu setzen – auch wenn das Freundschaften belasten könnte. Ein spannendes Thema ist das innere Kind und wie es unsere Beziehungen beeinflusst. Nicole leitet Übungen an, um Kindheitswunden zu spüren. Außerdem wird das Paradox der Authentizität diskutiert und ob Freundschaft als wirtschaftliches Kapital betrachtet werden kann. Die Folge bietet interessante Einblicke in die psychologischen Herausforderungen des Alltags.

In dieser spannenden Unterhaltung spricht ein Co-Gesprächspartner, ein Experte für soziale und historische Kontexte, über das Spiel des Zufalls im Leben. Sie beleuchten das Schicksal des karibischen Zirkusartisten Ludger und vergleichen seine Entscheidungen mit dem Aufstieg von Jeff Bezos. Die ambivalente Rolle der römischen Zufallsgöttin Fortuna wird diskutiert, ebenso wie das Spannungsfeld zwischen Fortuna-Mentalität und Selbstoptimierung. Schließlich analysieren sie politische Ansätze zur Bekämpfung zufälliger Ungleichheiten und hinterfragen die Ideologie des Erfolgs.

Hartmut Rosa, ein führender deutscher Soziologe, erklärt die Dynamiken von Individualisierung und Beschleunigung in der modernen Gesellschaft. Er beleuchtet die alltäglichen Folgen der ständigen Beschleunigung, die zu einem Gefühl des Hinterherhinkens führen. Die Herausforderung der Entscheidungsüberflutung und der Druck zur Selbstoptimierung werden thematisiert. Rosa fordert dazu auf, Smartphones zu reduzieren und gemeinsames Handeln zu priorisieren, um ein sinnvolleres und entschleunigteres Leben zu finden.

Ein Haus von Künstlern und für Künstler – das war die Vision. 1905 gründete der Maler Max Klinger die Villa Romana in Florenz als Ort für künstlerische Arbeit und Experimente. Radio Papesse komponiert eine Collage mit Stipendiatinnen aus 120 Jahren. Von Radio Papesse und Villa Romana www.deutschlandfunkkultur.de, Klangkunst

• Philosophie • Ein Mann verliert sich in einem rätselhaften Haus mit lebendigen Räumen und unsichtbaren Regeln. Eine eindringliche Geschichte über Identität, Kontrollverlust und die Suche nach Sinn. Hörspieladaption eines hellsichtigen Romans von 1941. Von Maurice Blanchot www.deutschlandfunkkultur.de, Hörspiel