

Literaturclub: Zwei mit Buch
Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
Ein Podcast über Bücher und die Welten, die sie uns eröffnen. Alle zwei Wochen tauchen wir im Duo in eine Neuerscheinung ein, spüren Themen, Figuren und Sprache nach und folgen den Gedanken, welche die Lektüre auslöst. Dazu sprechen wir mit der Autorin oder dem Autor und holen zusätzliche Stimmen zu den Fragen ein, die uns beim Lesen umgetrieben haben. Lesen heisst entdecken.
Mit den Hosts Franziska Hirsbrunner/Katja Schönherr, Jennifer Khakshouri/Michael Luisier und Felix Münger/Simon Leuthold.
Mehr Infos: www.srf.ch/literatur Kontakt: literatur@srf.ch
Mit den Hosts Franziska Hirsbrunner/Katja Schönherr, Jennifer Khakshouri/Michael Luisier und Felix Münger/Simon Leuthold.
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Episodes
Mentioned books

Jun 27, 2025 • 29min
«Tausendmal so viel Geld wie jetzt» von Juan S. Guse
Juan S. Guse ist Schriftsteller und Soziologe. Für sein neues Buch hat Guse sich ein Jahr lang mit Männern getroffen, die mit Kryptowährungen reich geworden sind. Typen, die einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren - und die Guse, verständlicherweise, um ihr finanzielles Glück beneidet.
In Kryptowährungen investieren vorrangig junge Männer unter 40. Die meisten werden nicht reich damit, manche aber schon. Juan S. Guse porträtiert in seinem neuen Buch «Tausendmal so viel Geld wie jetzt» vier Männer, die plötzlich Millionäre wurden. Das Besondere an ihnen: Sie stellen ihren Reichtum nicht zur Schau.
Wenn schon kein grosses Haus, kein neues Auto, keine Yacht: Was hat der Klassensprung dann mit den Männern gemacht? Dieser Frage geht Guse in seinen literarischen Portaits nach. «Tausendmal so viel Geld wie jetzt» ist eine so originelle wie zeitgemässe Mischung aus empirischer Sozialstudie, Roman und Essay.
In dieser Folge von «Literaturclub: Zwei mit Buch» unterhält sich SRF-Literaturredaktorin Katja Schönherr mit Juan S. Guse über Geld.
Und von dem Wirtschaftsjournalisten Reto Lipp lässt sie sich erklären, was Kryptowährungen überhaupt sind.
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Dieses Buch steht im Zentrum der Folge:
Juan S. Guse. «Tausendmal so viel Geld wie jetzt». 192 Seiten. S. Fischer, 2025.
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Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns: literatur@srf.ch
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In dieser Episode zu hören:
- Juan Sebastian Guse, Schriftsteller
- Reto Lipp, Wirtschaftsjournalist und Moderator der SRF-Sendung «Eco Talk»
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- Hosts: Katja Schönherr und Franziska Hirsbrunner
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Das ist «Literaturclub: Zwei mit Buch»:
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Jun 13, 2025 • 33min
«Im Traum suche ich immer das Weite» von Hilmar Klute
Volker Winterberg ist zurück. Nach dem ersten erfolgreichen Roman über Hilmar Klutes Alter Ego Volker Winterberg im Jahr 2018 kommt nun der zweite, der Volkers steinigen Weg zum Schriftsteller beschreibt. Ein Roman übers Schreiben also, der vor allem auch grosse Lust aufs Lesen macht.
Inspiriert vom Theater, einem Schreibseminar und einem Regal von Büchern will Volker Winterberg nun selbst schreiben. Aber wie geht das? Wie findet man einen eigenen Ausdruck und wie kann man damit erfolgreich sein? In einer Mischung zwischen Abenteuer- und Schelmenroman, nimmt uns der Journalist und Schriftsteller Hilmar Klute mit in die aufwühlenden Achtzigerjahre und erzählt eine fulminante Geschichte vom Eintauchen in Literatur und Kunst.
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Dieses Buch steht im Zentrum der Folge:
Hilmar Klute. Im Traum suche ich immer das Weite. 304 Seiten. Galiani Berlin, 2025.
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Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns: literatur@srf.ch
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In dieser Episode zu hören
- Hilmar Klute, Schriftsteller und Journalist
- Zitate von Thomas Bodmer, Lektor (u.a. Haffmans-Verlag,) Herausgeber, Autor und Übersetzer
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Alle Podcast-Episoden unter:
https://www.srf.ch/audio
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Hosts: Michael Luisier und Jennifer Khakshouri
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May 31, 2025 • 28min
«Santa Tereza»: Flurin Jecker und sein Held mit «Lernschwäche»
In «Santa Tereza» erzählt der Berner Flurin Jecker von einem Mittdreissiger mit kognitiver Beeinträchtigung. Er gilt als «Dummkopf» und Aussenseiter. Aber dann entdeckt er das Träumen wieder. Der Roman sei erzählerisch raffiniert, findet Host Felix Münger - und halte uns allen einen Spiegel vor.
Der Mann fristet ein eintöniges Leben als Nachtwächter auf einem Friedhof. Seine Träume hat er längst begraben. Er unterschätzt sich so sehr, wie er von anderen immer unterschätzt wurde – bis er durch eine Freundschaft zu einer Teenagerin zu Selbstbewusstsein findet. Der kunstvolle Roman animiert Leserinnen und Leser dazu, achtsam durchs Leben zu gehen.
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Dieses Buch steht im Zentrum der Folge:
Flurin Jecker. Santa Tereza. 240 Seiten. Nagel und Kimche 2025.
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Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns: literatur@srf.ch
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In dieser Episode zu hören
- Flurin Jecker, Schriftsteller
- Monika Zumbühl, Sozialpädagogin, Stiftung Balm, Rapperswil-Jona
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Hosts: Felix Münger und Simon Leuthold
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May 16, 2025 • 29min
Ein preisgekrönter Klimaroman: «Halbinsel» von Kristine Bilkau
Zuversicht will Annett nach dem frühen Tod von Ehemann und Vater für ihre Tochter Linn schaffen. Doch wie kann das gehen angesichts drängender globaler Probleme? Linn wird Umweltwissenschaftlerin. Dann kündigt sie überstürzt ihren Job im Emissionshandel und zieht zurück zur Mutter ans Wattenmeer.
Eine Tochter, die schlaflos in ihrem ehemaligen Kinderzimmer liegt; eine Mutter, die eben die Fühler nach möglichen Lebensveränderungen ausstreckte und sich nun in der alten Rolle wiederfindet; ein Meer, das die Klimakrise spiegelt – «Halbinsel» von Kristine Bilkau erzählt eine stille Geschichte in einem weiten Assoziationsraum. Ausgezeichnet mit dem Leipziger Buchpreis 2025, handelt der Roman von Lebenskrisen und Bewältigungsversuchen und dem Umgang der Menschen mit der Natur.
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Dieses Buch steht im Zentrum der Folge:
Kristine Bilkau. Halbinsel. 220 Seiten. Luchterhand Verlag, 2025.
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Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns: literatur@srf.ch
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In dieser Episode zu hören
- Kristine Bilkau, Schriftstellerin
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- Hosts: Franziska Hirsbrunner und Katja Schönherr
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May 2, 2025 • 24min
Der Klassiker «Bartleby, der Schreiber» in neuer Übersetzung
«Ich möchte lieber nicht», mit dieser Aussage hat Bartleby einen festen Platz in der Weltliteratur. Herman Melville schuf mit «Bartleby, der Schreiber» eine Figur, die erst spät Ruhm erlangte. Jennifer Khakshouri ist begeistert von diesem unterhaltsamen, politischen und zugleich tieftraurigen Buch.
Herman Melville kennt man vor allem für seinen weltberühmten Wälzer «Moby Dick». Er hat aber auch die kurze Geschichte «Bartleby, der Schreiber – Eine Geschichte aus der Wall Street» geschrieben. Die Geschichte wird von einem Notar erzählt, bei dem Bartleby als Schreiber arbeitet. Schreiber haben Dokumente wie Verträge Wort für Wort abgeschrieben. Bartleby erledigt seine Arbeit mit grosser Akribie, bis er eines Tages aufhört und sagt: «Ich möchte lieber nicht».
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Dieses Buch steht im Zentrum der Folge:
Herman Melville. Bartleby, der Schreiber. 128 Seiten. Übersetzt und mit einem Nachwort von Karl-Heinz Ott. Kampa Verlag, 2025.
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In dieser Episode zu hören
- Karl-Heinz Ott, Schriftsteller und Übersetzer
- Christine Abbt, Professorin für Philosophie, Universität St. Gallen
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Erwähnte weitere Bücher
- Herman Melville. Moby Dick
- Christine Abbt. Der wortlose Suizid: Die literarische Gestaltung der Sprachverlassenheit als Herausforderung für die Ethik.
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- Hosts: Jennifer Khakshouri und Michael Luisier
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Apr 18, 2025 • 30min
Sunil Mann legt frostige Beziehungen unters Brennglas
Der Schweizer Autor Sunil Mann erzählt in seinem ersten Geschichtenband «Bleiben tun sie nie» von Menschen, die zusammenleben, obwohl sie sich nichts zu sagen haben. Dem Autor gelinge es bravourös, Sprachlosigkeit in Sprache zu fassen und dabei Abgründe auszuleuchten, findet Host Felix Münger.
Der Band umfasst zwölf Erzählungen. Sie spielen allesamt in ländlicher Umgebung. Sie ist einerseits von Idylle geprägt, andererseits von Öde und Trostlosigkeit: Läden schliessen, Beizen ebenso. Das Sozialleben beschränkt sich etwa auf den Besuch des örtlichen Kirchenchors. Co-Host Simon Leuthold gefällt die feine Ironie, welche Sunil Mann in seine pointierte Beschreibung des «Soziotops Dorf» einfliessen lässt.
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Dieses Buch steht im Zentrum der Folge:
Sunil Mann. Bleiben tun sie nie. 237 Seiten. Geparden, 2025.
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In dieser Episode zu hören
- Sunil Mann, Schriftsteller
- Alexander Honold, Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Uni Basel
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Erwähnte weitere Bücher
- Monika Helfer: Wie die Welt weiterging. Geschichten für jeden Tag. Hanser, 2024.
- Johann Wolfang Goethe. Die Leiden des jungen Werther. Reclam, 1986.
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Alle Podcast-Episoden unter:
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Hosts: Felix Münger und Simon Leuthold
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Apr 4, 2025 • 28min
«Daily Soap» von Nora Osagiobare
Die Autorin Nora Osagiobare ist in der Schweiz geboren und aufgewachsen. Als Tochter eines nigerianischen Vaters war sie von klein auf mit Rassismus konfrontiert. Ihre Erfahrungen hat sie nun zu einem Roman verarbeitet. «Daily Soap» ist – trotz des schweren Themas – überaus lustig und originell.
Nora Osagiobares Debütroman «Daily Soap» ist als Seifenoper konzipiert und nimmt das Genre gleichzeitig auf die Schippe. Es geht um Reiche und Arme, Schwarze und Weisse. Und vor allem um Rassismus in der Schweiz.
«Daily Soap» ist eine literarische Wundertüte. Der Roman beginnt mit einer aussergewöhnlichen Triggerwarnung, enthält ironische Fussnoten, extrem überzeichnete Charaktere, Werbeunterbrechungen und viel, viel Sarkasmus. Eines der originellsten Schweizer Debüts in diesem Frühjahr.
Für diese Folge von «Literaturclub: Zwei mit Buch» hat sich SRF-Literaturredaktorin Katja Schönherr mit der Autorin an einem ungewöhnlichen Ort getroffen, nämlich in der Miniaturwelt Smilestones in Neuhausen am Rheinfall. Ausgangspunkt, um mit Osagiobare darüber zu sprechen, wie sie die Schweiz sieht – und was sie an ihr kritisiert.
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Dieses Buch steht im Zentrum der Folge:
Nora Osagiobare. «Daily Soap». 282 Seiten. Kein & Aber, 2025.
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In dieser Episode zu hören:
- Nora Osagiobare, Schriftstellerin
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- Hosts: Katja Schönherr und Franziska Hirsbrunner
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Mar 28, 2025 • 29min
«Halbe Leben» von Susanne Gregor
Bei einer Wanderung stürzt Klara fünfzig Meter in die Tiefen. Einzige Zeugin ist Klaras slowakische Angestellte Paulína, die als 24-Stunden-Pflegerin Klaras Mutter betreut. Was wie ein Krimi beginnt, ist in Wirklichkeit ein scharfsinniger Roman über Ungleichheit.
Eigentlich sind sie sich ähnlich, Paulína und Klara. Und wäre da nicht der Umstand, dass die eine aus der Slowakei und die andere aus Österreich stammt, wären sie vielleicht sogar Freundinnen. So aber ist die eine Pflegerin der Mutter der anderen und beide ein Teil eines Pflegesystems, dessen Grundlage die Ungleichheit ist. Susanne Gregor erzählt in ihrem neuen Roman von einem Wohlstandsgraben, der auch im vierten Jahrzehnt nach der Wende immer noch durch Europa geht.
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Dieses Buch steht im Zentrum der Folge:
- Susanne Gregor. Halbe Leben. 192 Seiten. Zsolnay Verlag, 2025.
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In dieser Episode zu hören
- Susanne Gregor, Schriftstellerin
- Dr. Sarah Schilliger, Soziologin, Migrations- und Geschlechterforscherin, Lehrbeauftragte an der Uni Bern und der ETH
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Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns: literatur@srf.ch
Weitere Informationen und den wöchentlichen Literaturnewsletter gibt es unter srf.ch/literatur.
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Weitere erwähnte Bücher:
- Susanne Gregor. Das letzte rote Jahr. Frankfurter Verlagsanstalt
- Susanne Gregor. Wir werden fliegen. Frankfurter Verlagsanstalt
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- Hosts: Michael Luisier und Jennifer Khakshouri
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Mar 13, 2025 • 32min
«Walzer für Niemand» von Sophie Hunger
In der Musik steckt für Sophie Hungers Protagonistin und ihren besten Freund «Niemand» die ganze Welt: Beim gemeinsamen Musikhören können sie sich mehr mitteilen als mit Worten. Der Schweizer Musikerin ist ein beeindruckender Debütroman über eine Jugendfreundschaft und die Kraft der Musik gelungen.
Als Kinder von Eltern im diplomatischen Dienst der Schweiz wachsen die Ich-Erzählerin und «Niemand» in komplizierten Verhältnissen auf: viele Umzüge, kein Anschluss bei Schulkameraden, am Esstisch wird nur über Politik gesprochen. Zuflucht finden sie vor dem Plattenspieler, der ihnen zum wichtigsten Tor zur Welt wird – auch noch später, als die Erzählerin bereits erste eigene musikalische Erfolge feiern kann.
Sophie Hunger erzählt von ihrer anspruchsvollen Arbeit am Roman, bei der sich ihr Kopf teilweise «wie voller Würmer» angefühlt habe. Simon Leuthold ist begeistert von den poetischen Qualitäten dieses Romans, dem man Hungers Nähe zur Musik stets anmerke.
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Dieses Buch steht im Zentrum der Folge:
- Sophie Hunger. Walzer für Niemand. 192 Seiten. Kiepenheuer & Witsch, 2025.
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In dieser Episode zu hören
- Sophie Hunger, Buchautorin und Musikerin
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- Hosts: Simon Leuthold und Felix Münger
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Feb 21, 2025 • 27min
«Das Fest» von Lucy Fricke
Jakob wird 50 und glaubt, seine besten Zeiten seien längst vorbei. In den 1990ern studierte er in Berlin, der damals angesagtesten Stadt Europas, das angesagteste Fach: Filmregie. Doch der Erfolg hat ihn verlassen. Also will er nicht feiern. Er hat die Rechnung ohne seine beste Freundin gemacht.
Ohne zu viel zu verraten: «Das Fest» ist ein lebenssatter, vergnüglicher Roman über eine Trübsal, die sich mehr und mehr relativiert. Wie die beiden letzten Romane «Töchter» und «Die Diplomatin» ist «Das Fest» ein Bestseller. Lucy Fricke erzählt im Podcast, dass das Buch der Versuch war, «jemanden aus der Krise zu schreiben». Dass ihr das grossen Spass machte, merkt man beim Lesen auf jeder Seite.
Dieses Buch steht im Zentrum der Folge:
- Lucy Fricke. Das Fest. 173 Seiten. Claassen Verlag.
Im Podcast zu hören sind:
- Lucy Fricke, Schriftstellerin
- Barbara Bleisch, Philosophin
Weiter erwähntes Buch:
- Barbara Bleisch. Mitte des Lebens. Eine Philosophie der besten Jahre. Hanser Verlag.


