glaubendenken

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Sep 6, 2021 • 17min

Neubeginn der Kirche in Nordafrika - Vom 20.Jahrhundert bis heute

Können Kirchen sterben und neu geboren werden? Ja. Von Libyen bis Marokko gab es im Mittelalter eine blühende Kirche. Aus ihrem Untergang und ihrem Neubeginn können europäische Christen einiges lernen. Eberhard Troeger ist Berliner, entschied sich in Baden für ein Leben mit Jesus Christus, lernte während des Theologiestudiums seine rheinische Frau Brigitte kennen, arbeitete mit ihr neun Jahre in Ägypten und wurde hier Vater von drei Töchtern. In der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden leitete er die Missionsgemeinschaft Mittlerer Osten, im In- und Ausland war er zu Vorträgen und Unterricht unterwegs. Seine Bücher befassen sich mit dem Islam und der mittelöstlichen Missionsgeschichte. Troeger lebt als Ruheständler in Wiehl b. Gummersbach.
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Aug 30, 2021 • 19min

Untergang und Neubeginn der Kirche in Nordafrika - Vom Altertum bis zum 19.Jahrhundert

Können Kirchen sterben und neu geboren werden? Ja. Von Libyen bis Marokko gab es im Mittelalter eine blühende Kirche. Aus ihrem Untergang und ihrem Neubeginn können europäische Christen einiges lernen. Eberhard Troeger ist Berliner, entschied sich in Baden für ein Leben mit Jesus Christus, lernte während des Theologiestudiums seine rheinische Frau Brigitte kennen, arbeitete mit ihr neun Jahre in Ägypten und wurde hier Vater von drei Töchtern. In der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden leitete er die Missionsgemeinschaft Mittlerer Osten, im In- und Ausland war er zu Vorträgen und Unterricht unterwegs. Seine Bücher befassen sich mit dem Islam und der mittelöstlichen Missionsgeschichte. Troeger lebt als Ruheständler in Wiehl b. Gummersbach.
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Aug 23, 2021 • 47min

Wie löst man das synoptische Problem Teil 2 - Die klassischen Antworten

Folge 2: Die klassischen Antworten auf die synoptische Frage Die bekannteste und verbreitetste Antwort auf die synoptische Frage ist die Zwei-Quellen-Hypothese. Insgesamt gibt es aber sieben bis acht wichtige Lösungsvorschläge zum synoptischen Problem. Diese Lösungsvorschläge gehören entweder zur Gruppe der Vorlagenhypothesen oder zur Gruppe der Benutzungshypothesen. Und zu jedem Lösungsvorschlag gibt es verschiedene Varianten. Prof. Dr. Armin D. Baum (FTH Gießen) stellt in dieser zweiten Folge alle wichtigen Lösungsvorschläge vor: zunächst die Urevangeliums-Hypothese, die Diegesen-Hypothese und die Traditions-Hypothese, anschließend die Griesbach-Hypothese, die Markus-Hypothese, die Zwei-Quellen-Hypothese und die Drei-Quellen-Hypothese. Zu jeder Hypothese werden ihre Begründer, ihre Hauptaussagen, ihre neueren Vertreter und die wichtigsten Gegenargumente präsentiert. Dabei zeigt sich: Es gibt mehr Lösungsmöglichkeiten als (von vielen) gedacht. (So gut wie) alle theoretisch möglichen Lösungen sind schon vertreten worden. Die Zwei-Quellen-Hypothese ist die klare Mehrheitsmeinung. In der Forschung gibt es gewichtige Einwände und Alternativen zur Zwei-Quellen-Hypothese. Theologische Vorlieben oder Vorfestlegungen müssen immer wieder aussortiert werden. Historische Analogien aus der antiken Literatur oder aus wissenschaftlichen Nachbardisziplinen wurden in über 200 Jahren Forschung (erstaunlicherweise) nur vereinzelt herangezogen. Fazit: Eine selbstständige Meinung kann sich nur bilden, wer alle Antwortmöglichkeiten und Argumente kennt und in seine eigenen Überlegungen einbezieht.
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Aug 16, 2021 • 36min

Wie löst man das synoptische Problem? Teil 1 - Der synoptische Befund

Wie löst man das synoptische Problem? Teil 1 - Der synoptische Befund Die synoptische Frage lautet, wie sich die Übereinstimmungen und Unterschiede zwischen Matthäus, Markus und Lukas in Stoffauswahl, Stofffolge und Wortlaut erklären lassen. Mit dieser Frage bekommt man es im Religionsunterricht, im Theologiestudium und bei jeder gründlichen Exegese zu tun. Bevor man die synoptische Frage selbstständig beantworten kann, muss man sie gut verstanden haben. Der synoptische Gesamtbefund ist komplexer als den meisten Bibellesern bewusst ist. Prof. Dr. Armin D. Baum (FTH Gießen) erklärt in dieser ersten Folge anhand ausgewählter Textbeispiele, Daten und Grafiken, aus welchen Einzelfragen sich die synoptische Gesamtfrage zusammensetzt: Warum haben die Evangelisten den Wortlaut ihrer Vorlage nur zu durchschnittlich 30-50% reproduziert? Wie kommt es, dass die Synoptiker den Wortlaut ihrer Vorlagen teilweise nur zu 10%, an anderen Stellen aber zu 90% und insgesamt sehr uneinheitlich übernommen haben? Warum haben die Synoptiker die Reden Jesu so viel wortgetreuer übernommen als den übrigen Erzählstoff? Warum haben die Synoptiker gerade die poetischen Abschnitte viel wörtlicher wiedergegeben als den Rest ihrer Vorlagen? Warum haben die Evangelisten nicht umgekehrt die Jesusgeschichten und vor allem die Worte Jesu wortgetreuer zitiert als das Alte Testament bzw. die Worte der alttestamentlichen Propheten? Wenn Matthäus und Lukas unabhängig voneinander den Markus als Quelle benutzt haben, warum stimmen sie dann im Markusstoff so häufig gegen Markus überein (Minor Agreements)? Woher rühren die vielen Wortlautveränderungen, die keine stilistischen Verbesserung einer Vorlage bieten? Fazit: Das synoptische Problem kann nur lösen, wer diesen Gesamtbefund in allen seinen Facetten berücksichtigt.
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Aug 9, 2021 • 27min

Durch Selbstmordattentate in den Himmel?

Pfr. i.R. Eberhard Troeger: Durch Selbstmordattentate in den Himmel?    Radikale Muslime haben ein altes Mittel der Kriegsführung neu entdeckt und bekämpfen damit die „Feinde des Islam“. Durch ihr Selbstopfer wollen sie Frieden mit Allah erlangen. Geht das?   Eberhard Troeger ist Berliner, entschied sich in Baden für ein Leben mit Jesus Christus, lernte während des Theologiestudiums seine rheinische Frau Brigitte kennen, arbeitete mit ihr neun Jahre in Ägypten und wurde hier Vater von drei Töchtern. In der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden leitete er die Missionsgemeinschaft Mittlerer Osten, im In- und Ausland war er zu Vorträgen und Unterricht unterwegs. Seine Bücher befassen sich mit dem Islam und der mittelöstlichen Missionsgeschichte. Troeger lebt als Ruheständler in Wiehl b. Gummersbach.
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Aug 2, 2021 • 47min

Ein Gott voll Zorn und Rache? - Wie das Alte Testament von Gefühlen Gottes spricht.

Ein Gott voll Zorn und Rache? Wie das Alte Testament von Gefühlen Gottes spricht. In der Bibel finden wir neben der Botschaft von der Liebe Gottes zu allen Menschen auch Texte, die vom zerstörerischen und bedrohlichen Handeln Gottes in Zorn und Hass sprechen. Diese Verbindung Gottes mit Gefühlen, die zudem so gegensätzlich ausfallen, ist für viele irritierend und drängt nach Erklärungen. Torsten Uhlig sucht diese in seinem Vortrag zu den Gefühlen Gottes im Alten Testament in 3 Schritten. Er weist auf die kulturelle Prägung und Wertung von Gefühlen hin und welche Konsequenzen das für unser Verstehen der Texte im Alten Testament hat, geht auf einige Gefühle Gottes und deren Funktion ein und beschreibt Wege der Vermittlung zwischen gegensätzlichen Gefühlen Gottes im Alten Testament. Dabei zeigt sich, dass von Handlungen im Affekt oder aus Mangel an Selbstbeherrschung bei Gottes Gefühlen keine Rede sein kann, Gefühle mit sozialen Rollen verknüpft sind und sich in der Vermittlung zwischen Zorn und Liebe Gottes verschiedene Linien eröffnen, die sich in Jesus Christus im Neuen Testament treffen. Prof. Dr. Torsten Uhlig unterrichtet Altes Testament an der Ev. Hochschule Tabor in Marburg.
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Jul 26, 2021 • 33min

Gebete voller Hass und Gewalt? Wie gehen wir um mit den sogenannten „Rachepsalmen“?

Gebete voller Hass und Gewalt? - Wie gehen wir um mit den sogenannten „Rachepsalmen“? Wenn die Liebe zu den Nächsten in der jüdisch-christlichen Tradition die maßgebliche Haltung gegenüber Mitmenschen sein soll, wie passen dazu Gebete in der Bibel, in denen Gott um Gewalt und Rache gegen Feinde angerufen wird, und wie geht man damit um? Diesen Fragen widmet sich der Vortrag von Torsten Uhlig zu den sogenannten „Rachepsalmen“.  Er beleuchtet die Notsituationen, die solche Gebete veranlassten und gewinnt aus ihrer Einbindung in das Buch der Psalmen und der ganzen Bibel Maßstäbe für unseren Umgang mit diesen Gebeten. Sie begegnen so als letzte Zuflucht von Opfern von Gewalt und Unrecht, sie stellen nicht das einzige oder letzte Wort zum Umgang mit Feinden in der Bibel dar, können aber ein erstes Wort in solchen Notsituationen sein. Prof. Dr. Torsten Uhlig unterrichtet Altes Testament an der Ev. Hochschule Tabor in Marburg.
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Jul 19, 2021 • 1h 1min

Toleranz und Akzeptanz - Die neue Intoleranz im Zeichen der Gleichheit

Prof. Dr. Christoph Raedel: Toleranz und Akzeptanz - Die neue Intoleranz im Zeichen der Gleichheit   Die Toleranz hat sich zunächst als politischer Ordnungsbegriff durchgesetzt, bevor sie zu einer Tugend der Demokratie wurde. Das bedeutet: Ich muss aushalten, dass andere Menschen Überzeugungen haben und für Lebensweisen einstehen, die ich ablehne, ohne damit auch die andere Person abzulehnen. Doch was ändert sich, wenn Toleranz als Akzeptanz interpretiert wird? Wohin entwickelt sich eine Gesellschaft, in der das subjektive Empfinden von Menschen angibt, was gut und richtig ist und was von niemand anderem infrage gestellt werden darf? Und schließlich: Welche Vision vom guten, gemeinsamen Leben haben Christen einer Gesellschaft anzubieten, die immer stärker in Identitätsgruppen zerfällt?   Christoph Raedel zeigt, dass es bei der Akzeptanz als der „neuen Toleranz“ um einen Paradigmenwechsel mit weitreichenden Konsequenzen geht. Er ist überzeugt, dass nicht die Relativierung von Überzeugungen und Lebensweisen, sondern allein die Wahrheit wirklich frei macht.
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Jul 12, 2021 • 1h 3min

Warum hat das Neue Testament 27 Bücher?

Warum hat das Neue Testament 27 Bücher?  Die Geschichte des neutestamentlichen Kanons  In den ersten Jahrhunderten der Kirchengeschichte hatte kein Christ und keine christliche Gemeinde dasselbe Neue Testament wir heute. Warum enthält unser Neues Testament genau 27 Texte – und wer hat das wann festgelegt? Was für Kriterien haben bei der Abgrenzung eine Rolle gespielt? Könnte man den Umfang der Bibel heute noch reduzieren oder erweitern? Und was hätte eine Veränderung des Umfangs für Folgen?   Prof. Dr. Armin D. Baum (Gießen) bestimmt in seinem Vortrag zunächst den historischen Ausgangspunkt des neutestamentlichen Schriftenkanons. Anschließend beschreibt er anhand antiker Quellentexte die Entstehungsgeschichte des Neuen Testaments. Zum Schluss behandelt er die theologische Frage, mit welchen Argumenten Christen heutzutage die Grenzen des Neuen Testaments begründen.   Baums Ausgangsthese lautet: Die Kanonizität der neutestamentlichen Texte ergibt sich aus der Kanonizität der Person Jesu Christi. Im Blick auf die Begründung der Kanongrenzen plädiert er dafür, sich an dem von Martin Luther eingeschlagenen Weg zu orientieren. Für Baum ist es wenigstens theoretisch denkbar, einen wiedergefundenen Paulusbrief in die Bibel aufzunehmen. Gleichzeitig hält er es für richtig, dass der Vorschlag, einen Text von Martin Luther King ins Neue Testament zu integrieren, sich nicht durchsetzen konnte.   www.armin-baum.de
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Jul 5, 2021 • 21min

Jesus - Eine Weltgeschichte (3/3)

Dr. Markus Spieker: Übermorgenland (1/3) Online-Interview mit Dr. Fabian Grassl Was passiert, wenn ein Journalist sich mit Jesus beschäftigt und aus christlicher Perspektive aktuelle Gegenwartsfragen in den Blick nimmt? Im lockeren Gespräch analysiert Dr. Markus Spieker frisch und herausfordernd Vergangenes und Aktuelles aus Kirche, Kultur und Gesellschaft. Dabei stets im Fokus: die historische Person Jesu von Nazareth und dessen Auswirkungen auf Welt- und Geistesgeschichte. Spieker gelingt es, Jesus nicht nur als historische Persönlichkeit mit einer ungeheuren Ausstrahlung und Wirkung zu beschreiben, sondern die Jesusgeschichte gleichzeitig so zu verlebendigen, dass nicht nur seine Bedeutung für die Weltgeschichte als Ganzes, sondern auch für den Hörer als Person greifbar wird. Spiekers langjährige Erfahrungen als international tätiger Journalist und seine daraus folgende interkulturelle Perspektive befähigen ihn darüber hinaus zur kritischen aber stets wohlwollenden Analyse gegenwärtiger Herausforderungen. Grund genug, den Journalisten und Historiker Dr. Markus Spieker zu seinen Erlebnissen, Büchern und Erkenntnissen zu befragen. Herausgekommen ist ein Online-Interview in drei Teilen, welches Dr. Fabian Grassl, Theologe und Lehrbeauftragter der Bamler-Gehret-Stiftung, geführt hat. Das Online-Gespräch mit Dr. Markus Spieker ist eine Kooperation von glaubendenken und der Bamler-Gehret-Stiftung (www.bg-stiftung.org).

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