re:publicast

re:publica, Jonas Ross
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Aug 28, 2025 • 53min

Das Unbehagen der Gegenwart: Was ist Neo-Faschismus, Natascha Strobl?

Über die Definitionen des Faschismus, die Angst vor der Vergangenheit und wie der Neo-Faschismus uns in den Kulturkampf zwingen will. In dieser Folge geht es um Faschismus. Seit dem Zerfall der faschistischen Systeme in Deutschland, Italien und später in Spanien tendiert man in der Öffentlichkeit dazu, den Faschismus als historisches, als vergangenes Phänomen zu betrachten. Und die Gästin in dieser Folge meint, das ist ein großer Fehler. In einer Zeit, in der politische Rhetorik radikaler wird, soziale Netzwerke rechte Narrative befeuern und der Kulturkampf zur Strategie geworden ist, lohnt sich ein genauer Blick auf die Mechanismen, die dahinterstehen. Natascha Strobl ist Politikwissenschaftlerin, Autorin und eine der wichtigsten Stimmen, wenn es darum geht, rechte Sprache und politische Dynamiken zu entschlüsseln. In dieser Folge spricht sie über die Ideengeber des historischen Faschismus – und warum deren Gedanken in modernen Gewändern zurückkehren. Sie analysiert, wie sich rechte Bewegungen Begriffe aneignen, welche Rolle „Radikalisierter Konservatismus“ dabei spielt und warum es nicht reicht, Faschismus als historisches Phänomen zu betrachten. Im Gespräch mit Jonas Ross geht es um alte Bücher und neue Strategien, um politische Kommunikation im digitalen Zeitalter, um Memes und Märtyrer, um kulturelle Codes und kalkulierte Provokationen. Es geht aber auch um Verantwortung – darum, wie Gesellschaften auf Bedrohungen reagieren, welche Begriffe wir schärfen sollten und warum ein klarer antifaschistischer Kompass gerade jetzt so wichtig ist. Eine Folge über das Unbehagen der Gegenwart. Und darüber, wie man ihm begegnet – mit Wissen, Haltung und einem wachen Blick. Und es geht um die entscheidende Rolle von „Kulturkampf“ in der Strategie des „Neo-Faschismus“.
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Aug 14, 2025 • 54min

KI & Storytelling: Wie arbeiten wir künftig kreativ, Franziska Hansel?

Franziska Hansel, AI-Filmemacherin und Ethics & Bias Officer bei Storybook Studios, spricht über die Transformation kreativer Prozesse durch KI. Sie beleuchtet, wie Maschinen beim Schreiben mitwirken und welche ethischen Fragen dabei aufkommen. Die Herausforderungen und Chancen von KI in der Filmproduktion werden thematisiert, ebenso wie die Wichtigkeit der menschlichen Kreativität. Franziska wirbt für eine Zusammenarbeit mit KI, die die Vorstellungskraft bewahrt, und thematisiert verantwortungsvolle Praktiken in der Kreativbranche.
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Jul 31, 2025 • 1h 6min

Digitale Heimaten: Wie sozial sind unsere Netzwerke, Oğuz Yılmaz?

Über Plattformpolitik, kreative Selbstbestimmung und die Bedeutung einer nachhaltigen Karriere auf YouTube, Instagram und Co. Alles begann mit einem Zoobesuch… Im Jahr 2005 entsteht das erste YouTube-Video – „Me at the Zoo“. Es ist der Beginn einer Revolution, die unsere Medienlandschaft für immer verändert. 20 Jahre später spricht Jonas Ross im re:publicast mit einem, der mittendrin war: Oğuz Yılmaz. Mit dem YouTube-Kanal Y-Titty wurde er zu einem der erfolgreichsten Creator*innen Deutschlands, tourte durch ausverkaufte Hallen und gewann 2014 den Echo. Dann wechselt er hinter die Kamera. Er ist Mitgründer des Talentmanagements YilmazHummel und kämpft für faire Bedingungen in der Creator Economy – und gegen die Machtmonopole großer Plattformen. In dieser Auftaktfolge der zweiten Staffel des re:publicast sprechen wir über digitale Karrieren und digitale Heimat. Über das goldene Zeitalter von YouTube – und seinen Wandel. Es geht auch um ein Paradox: Soziale Medien, die durch ihre Algorithmen soziale Bindungen verhindern. Oguz spricht darüber, wie Plattformen Creator*innen entmachten und was das mit digitalem Gemeinwohl zu tun hat. Zudem sprechen wir darüber, wie seine Leidenschaft für Onlinevideos begann – mit ICQ-Downloads und Bruce-Lee-Parodien – und Oguz erklärt, warum er sich heute als Vertreter versteht und versucht, jungen Talenten eine nachhaltige Karriere zu ermöglichen. Machtverhältnisse zwischen Plattformen und Content-Creatorinnen, Kurzformate, die gut funktionieren und gleichzeitig wenig einbringen, und Creator*innen, die sich zusammenschließen müssten, um nicht allein auf die Gnade des Algorithmus angewiesen zu sein – darum geht es in dieser Folge des re:publicast. Weiterführende Links: Zum Bühnengespräch "Digitale Heimaten" auf der re:publica 2025 mit Oğuz Zur re:publica Zum Talentmanagement YilmazHummel
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Jul 31, 2025 • 3min

Trailer: Der re:publicast ist zurück mit Staffel 2 – Generation XYZ

Generation XYZ: Der re:publicast ist zurück! Mit neuen Folgen, diversen Themen und spannenden Menschen von der re:publica 2025. Von der Macht digitaler Plattform, über die Strategien des Neo-Faschismus bis zum Verhältnis von Internet und Sexualität. In Staffel 2 des re:publicast spricht Host Jonas Ross mit einigen der Menschen, die auf der Bühne, in Gesprächen und mit Vorträgen auf der re:publica 2025 die Themen unserer Zeit verhandelt haben. Unter dem Motto "Generation XYZ" beleuchtet der re:publicast die unterschiedlichsten Themen. Wie schleichen sich 100 Jahre alte faschistische Schriften in unsere Social Media Timelines? Wie wird sich unsere Kreativität durch KI verändern? Ist ethische Pornographie im Internet möglich? Und was ist eigentlich ein Meme? All das und so viel mehr finden wir in diesem Podcast heraus. Ein Podcast der re:publica, produziert und moderiert von Jonas Ross.
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Sep 10, 2024 • 42min

Digitale Utopien und Netzpolitik mit Markus Beckedahl

Markus Beckedahl, Mitgründer der re:publica, spricht über digitale Utopien und Netzpolitik. Er skizziert seine Vision einer fairen, offenen Internet-Zukunft und reflektiert nostalgisch über die Anfänge des Internets. Beckedahl erörtert die Herausforderungen der Abhängigkeit von Technologiekonzernen und die Bedeutung von Open Source. Zudem beleuchtet er gesetzliche Rahmenbedingungen wie den Digital Services Act und deren Hoffnungsträger. Trotz politischer Unsicherheiten bleibt er optimistisch und sieht Chancen für eine bessere digitale Zukunft.
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Sep 3, 2024 • 49min

Liebe und Hass mit Dr. Johanna Degen

Über Onlinedating und Hatespeech - Das Stimmungsspektrum des Internets mit Dr. Johanna Degen Alle wollen beim Onlinedating eine gute Zeit haben, die wenigstens können es wirklich genießen. Warum ist das so? Darüber sprechen wir mit Dr. Johanna Degen a.k.a. “Dr Tinder”. Im Gespräch erklärt die Sozial- und Medienpsychologin, wie es zur „Dating-App Fatigue“ kommt, was man dagegen tun kann und warum Ghosting nie eine Option sein sollte. Wenn es um Liebe geht, dann geht es leider oft auch um Hass. Und davon gibt es im Internet gar nicht wenig. Und jetzt? Wir haben uns auf der re:publica Berlin umgehört, was gegen Hatespeech getan werden muss.
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Aug 27, 2024 • 45min

Künstliche Intelligenz und Internet mit Eva Wolfangel

Was passiert, wenn sich eine KI in mich verliebt? Eva Wolfangel erzählt es im re:publicast Genau das ist der Journalistin und re:publica-Sprecherin Eva Wolfangel passiert. Im Interview erzählt sie uns, wie es dazu kam – und ordnet ein, wo Künstliche Intelligenz in Form von Sprachmodellen unser Leben leichter macht. Und wo eben auch nicht. Ach ja, und ganz nebenbei erzählen wir, was 2007 so los war. Achtung, Spoiler: Wart ihr bei der ersten re:publica in der Kalkscheune dabei?

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