Daniel Hell, Psychiater und Experte für psychische Gesundheit, beleuchtet die Rolle von Scham als tief verwurzeltes Gefühl und moralisches Warnsystem. Er erklärt, dass Scham oft missverstanden wird und als psychische Erkrankung gilt, anstatt als Signal wahrgenommen zu werden. Hell diskutiert die gesellschaftlichen Folgen von Schamverleugnung, die zu narzisstischem Verhalten führen können, sowie die Zunahme von Schamlosigkeit in der Politik, verstärkt durch soziale Medien. Schließlich plädiert er dafür, Scham als wertvolle Ressource zur Selbstreflexion zu nutzen.