Angela Steidele, Autorin des Essays "Klassisch Gendern", erforscht die geschichtlichen Wurzeln des Genderns in der deutschen Sprache. Sie argumentiert, dass Gendern keine moderne Erfindung ist, sondern schon bei Lessing und Goethe verbreitet war. Die Diskussion reicht von der Rolle der männlichen Dominanz bis zur Herausforderung der grammatikalischen Geschlechtergerechtigkeit. Steidele beleuchtet auch, wie weibliche Figuren in Goethes Werk behandelt werden und thematisiert die Entwicklung geschlechtergerechter Sprache durch die Jahrhunderte.