

Kulturphilosophie - Was heißt eigentlich radikal?
19 snips Sep 21, 2025
Mirjam Schaub, Professorin für Philosophie in Hamburg und Expertin für Kulturphilosophie, beleuchtet in ihrer Diskussion das ambivalente Konzept der Radikalität. Sie erklärt, wie historische Figuren wie Sokrates und Diogenes Einfluss auf heutige Denkweisen haben. Schaub unterscheidet zudem zwischen der Bereitschaft, für Ideale zu sterben, und dem subtileren Thema der Teilzeitradikalität. Auch die Verbindung von Benthams Ideen zur modernen Populärkultur und Selbstvermarktung regt zum Nachdenken an.
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Episode notes
Bentham Als Startpunkt
- Mirjam Schaub berichtet, wie Jeremy Bentham sie als Studentin überraschend faszinierte.
- Bentham erschien ihr zuerst unmöglich, doch sein ausgestellter Körper und Texte weckten langanhaltendes Interesse.
Jugend Und Die Theorie‑Praxis‑Lücke
- Radikalität korreliert oft mit Jugend, weil junge Menschen Ressourcen und Netzwerke fehlen.
- Diese Theorie-Praxis-Lücke erzeugt zugleich das Bedürfnis nach radikalen Idealen und schützt vor vollkommener Unfehlbarkeit.
Plessner Als Gegenfolie
- Plessner sieht Radikalität als pervertierte, lebensfeindliche Philosophie und stellt damit eine Gegenfolie dar.
- Diese Kritik motivierte Schaub, andere, weniger heroische Formen von Radikalität zu untersuchen.