
ZEIT Geschichte. Wie war das noch mal?
Aktivist Thomas Mann: "Was ihm da entgegenschlug, war Hass"
Apr 27, 2025
Kai Sina, Professor für neuere deutsche Literaturwissenschaft, spricht über Thomas Mann, den berühmten Schriftsteller und politischen Aktivisten. Sie diskutieren Manns überraschende Unterstützung der Weimarer Republik und die heftige Ablehnung, die er von nationalkonservativen Kreisen erhielt. Sina analysiert, wie Manns literarisches Werk und dessen politische Stellungnahme miteinander verwoben sind. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Hass, den Mann entgegenschlug, und der Missinterpretation seiner politischen Ansichten in nachkriegsdeutschen Gesellschaften.
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Quick takeaways
- Thomas Mann bekannte sich 1922 öffentlich zur Weimarer Republik und stellte sich gegen die reaktionäre Rechte, die ihn verwarf.
- Seine Rückkehr nach Deutschland 1949 war sowohl ein persönlicher Akt als auch eine klare Positionierung gegen den Nationalsozialismus.
Deep dives
Thomas Manns politische Rückkehr nach Deutschland
Thomas Mann kehrte 1949 nach Deutschland zurück, nachdem er lange im Exil gelebt hatte. Seine Rückkehr war nicht nur ein persönlicher Akt, sondern auch der Ausdruck seiner politischen Überzeugungen, vor allem seines Kampfes gegen den Nationalsozialismus. In seiner Rede zur Verleihung des Goethe-Preises äußerte er seine tiefen Besorgnisse über die politische Situation und die Gefahren, die von der nationalsozialistischen Ideologie ausgingen. Manns engagierte politische Haltung zeigt, dass er nicht nur ein Schriftsteller war, sondern ein aktiver Teil der gesellschaftlichen Debatte, der die Verantwortung eines Bürger-Künstlers übernahm.
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