Radiowissen

Schrittweise frei - Die jüdische Bevölkerung Bayerns im 19 Jahrhundert

Sep 12, 2025
Julia Schneidawind, wissenschaftliche Assistentin an der Ludwig-Maximilians-Universität München, beleuchtet die schrittweise Emanzipation der jüdischen Bevölkerung in Bayern im 19. Jahrhundert. Sie erklärt, wie Reformen und das Judenedikt zu einer langsamen Integration führten, die oft an Staatstreue gebunden war. Die Migration von über 11.000 Juden nach Amerika wird thematisiert, ebenso wie die Herausforderungen, denen die Gemeinden gezwungen waren, sich zu stellen, sowie der zunehmende Widerstand gegen Antisemitismus und die Suche nach Identität im Wandel.
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INSIGHT

Aufklärung Und Territoriale Integration

  • Die Aufklärung und Bayerns Gebietsgewinne bis 1815 brachten erstmals jüdische Untertanen ins Königreich.
  • Das veränderte die bisherige Praxis von Vertreibung und Duldung grundlegend.
INSIGHT

Mangellars Judenedikt 1813

  • Das Mangellarische Judenedikt von 1813 gewährte Religionsfreiheit und hob viele Berufsverbote auf.
  • Der Staat behielt jedoch Kontrolle über Matrikeln und Ansiedlungsauflagen.
INSIGHT

Matrikelbegrenzungen Zwingen Zur Mobilität

  • Matrikel erfassten jüdische Haushalte und begrenzten Zuzug in Orte streng.
  • Diese Beschränkungen zwangen viele Juden zur Mobilität oder zur Auswanderung.
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