Lilium: Sammelklage in USA • Deutschland punktet bei KI-Anwendungen • Talabat-Börsengang in Dubai • Wirecard: Bulgaren belasten Jan Marsalek • Amazon: EU-Kommission schließt Steuerverfahren • GoStudent • Splint Invest • Zomato • /dev/agents • TikTok
Dec 2, 2024
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In dieser Folge wird die drohende Sammelklage gegen Lilium thematisiert. Deutschland überzeugt mit KI-Anwendungen, während GoStudent mit Datenschutzproblemen kämpft. Der Börsengang von Talabat in Dubai erregt Aufmerksamkeit, ebenso wie der erfolgreiche Fundingzuwachs von Splint Invest und Zomato. Zudem schließt die EU-Kommission das Steuerverfahren gegen Amazon ab. Wirecard bleibt nicht ohne Skandale, und TikTok muss sich neuen regulatorischen Hürden stellen.
Lilium sieht sich einer Sammelklage in den USA gegenüber, die die Suche nach neuen Investoren und finanzielle Stabilität gefährdet.
Deutschland bleibt im Bereich Künstliche Intelligenz wettbewerbsfähig, während viele Unternehmen ihre Daten weiterhin ineffizient nutzen.
Deep dives
Herausforderungen für Lilium
Das Lufttaxi-Unternehmen Lilium sieht sich mit einer Sammelklage in den USA konfrontiert, die durch Vorwürfe über irreführende Informationen an Investoren ausgelöst wurde. Die Klage betrifft die Muttergesellschaft sowie den CEO und CFO des Unternehmens und könnte die Suche nach neuen Investoren zusätzlich erschweren. Lilium benötigt etwa 300 Millionen Euro, um den Betrieb ein weiteres Jahr aufrechtzuerhalten, was zunehmend von der Dringlichkeit der Situation beeinflusst wird. Internationale Investoren, vor allem aus Saudi-Arabien und China, zeigen Interesse, doch die Notwendigkeit einer Genehmigung für Übernahmen außerhalb der EU könnte die Verhandlungen verzögern und die finanzielle Stabilität des Unternehmens gefährden.
Deutschland und KI-Anwendungen
Eine aktuelle Studie zeigt, dass Deutschland im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) nicht ins Hintertreffen geraten ist, trotz der Dominanz amerikanischer Tech-Unternehmen. Deutsche Unternehmen wie Bosch und Siemens Healthineers nutzen KI-Modelle zur Verbesserung ihrer Produkte und Dienstleistungen, indem sie maßgeschneiderte Lösungen entwickeln. Gleichzeitig zeigen Startups wie DeepL, dass es möglich ist, spezialisierte KI-Modelle zu schaffen, ohne in direkten Wettbewerb zu US-Firmen zu treten. Allerdings nutzen viele deutsche Unternehmen ihre Daten weiterhin nicht optimal, wobei technologische Komplexität und Datenschutzbedenken häufig als Hindernisse genannt werden.
GoStudent im Fokus der Datenschutzdebatte
Die Nachhilfeplattform GoStudent steht in der Kritik, da seit Ende September alle Sitzungen automatisch aufgezeichnet werden, angeblich zur Verbesserung der Qualität und zur Betrugsprävention. Lehrer und Schüler berichten, dass diese Aufzeichnungen oft ohne ihr Wissen stattfinden, was Datenschutzbedenken aufwirft. Die Aufzeichnungen umfassen sensible Informationen, die als Eingriffe in die Privatsphäre angesehen werden können, und juristische Experten haben die Praxis als rechtlich fragwürdig eingestuft. Diese Kontroversen werfen neue Fragen zur Transparenz und zu den Rechten der Nutzer auf, die für das Vertrauen in digitale Bildungsangebote entscheidend sind.
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