Sebastian H. Schroeder: Wie visuelles Storytelling hilft, stärkere Gechichten mit Bildern zu erzählen
Jan 19, 2025
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Sebastian H. Schroeder, Fotograf, Autor und Feuerwehrmann, spricht über seine vielfältigen Erfahrungen. Er beschreibt seine einzigartige Rolle bei der Freiwilligen Feuerwehr und die Herausforderung, als Pressesprecher während eines Dachstuhlbrands zu agieren. Die spannende Arktis-Expedition beleuchtet die Auswirkungen der Klimaerwärmung, während er die Kunst des visuellen Storytellings erklärt, um komplexe wissenschaftliche Themen verständlich zu machen. Außerdem thematisiert er die Zukunft der Fotografie und die Rolle von KI im kreativen Prozess.
Sebastian H. Schroeder beschreibt, wie die Kombination seiner Arbeit bei der Feuerwehr und als Fotograf ihm neue Perspektiven auf Emotionen und Gemeinschaft eröffnet hat.
Die Expedition in die Arktis hat verdeutlicht, wie visuelles Storytelling helfen kann, wissenschaftliche Daten greifbar zu machen und das Bewusstsein für Klimavariablen zu fördern.
Schroeder betont die Wichtigkeit, dass die Inhalte eines Fotobuches das Layout und Design bestimmen sollten, um tiefere thematische Verbindungen zu schaffen.
Deep dives
Der Weg zum Buch
Viele Menschen kommen mit konkreten Vorstellungen eines Buches, ohne jedoch zu wissen, welche Inhalte darin präsent sein sollen. Die Form des Buches sollte sich aus dem Thema entwickeln und nicht umgekehrt. Der Gesprächspartner ermutigt dazu, die thematische Tiefe zu erkunden und erst danach über Layout und Druck abzuwägen. Es ist wichtig, sich von eigenen Erwartungen zu lösen und die Inhalte als Leitfaden für das visuelle Ergebnis zu nutzen.
Ehrenamt und Feuerwehr
Der Sprecher ist seit kurzem freiwilliger Feuerwehrmann und währenddessen hat er die emotional erfüllende und sinnstiftende Arbeit entdeckt. Mit etwa 300 Einsätzen pro Jahr ist er Teil einer aktiven Gemeinschaft, die sowohl große Brände als auch kleinere Notfälle bekämpft. Ein besonderes Ereignis war ein Dachstuhlbrand, der viele Stunden andauerte und ihm neue Einsichten in die Arbeit der Feuerwehr vermittelte. Die Erfahrung, Menschen in Not zu helfen, ist ein bedeutender Beweggrund für sein Engagement.
Die Herausforderung als Pressesprecher
Während eines Brandes übernahm der Sprecher unerwartet die Rolle des Pressesprechers seiner Feuerwehr, was ihm die Möglichkeit gab, seine fotografischen Fähigkeiten einzusetzen. Er beschrieb den hektischen Einsatz, während er gleichzeitig versuchte, die aktuelle Lage zu erfassen und für die Presse zu kommunizieren. Wichtig war es, die Sicherheit der Einsatzkräfte zu gewährleisten und die Öffentlichkeit informierend zu betreuen. Dies stellte eine interessante Verschmelzung seiner beruflichen und ehrenamtlichen Tätigkeiten dar.
Erzählerische Fotografie bei Einsätzen
Bei der Arbeit als Pressesprecher entstanden zahlreiche Fotos, die das Geschehen dokumentierten und eine Geschichte zur Feuerwehrarbeit erzählten. Der Sprecher beleuchtet den kreativen Prozess, wie er verschiedene Szenen und Perspektiven festhielt, um ein umfassendes Bild der Einsätze zu erzeugen. Diese Geschichten erzählen nicht nur von der Feuerwehrarbeit, sondern auch von der Gemeinschaft, den Herausforderungen und den Emotionen der Beteiligten. So wird die Fotografien nicht nur als Dokumentation verstanden, sondern auch als erzählerisches Element, das Menschen zusammenbringt.
Architektur der Erinnerungen
Im Rahmen seiner Archivierungsarbeit für die Feuerwehr möchte der Sprecher die Geschichte und Entwicklung der Freiwilligen Feuerwehr dokumentieren. Für das anstehende 125-jährige Jubiläum arbeiten sie an einer Ausstellung, die auch die Fragen behandelt, wie Feuerwehrarbeit und -geschichte die Gemeinde beeinflusst haben. Dieses Projekt fördert das Bewusstsein für die Bedeutung der Feuerwehr und macht deren Aufgaben greifbar. Gleichzeitig zeigt es die Notwendigkeit auf, jüngere Generationen für das Ehrenamt zu gewinnen.
Doku-Journalismus und Wissenschaft
Der Sprecher begleitete eine Forschungsexpedition in der Arktis auf dem Forschungsschiff Polarstern, wobei er wissenschaftliche Daten und ihre Relevanz für die Gesellschaft dokumentierte. Dabei erlebte er hautnah, wie Klimadaten erfasst und analysiert werden und die aufkommenden Veränderungen diskutiert wurden. Diese Erfahrungen verbanden sich mit der fotografischen Dokumentation, um ein umfassendes Bild der wissenschaftlichen Bemühungen darzustellen. Dies zeigt, wie wichtig es ist, Geschichten über die wissenschaftliche Arbeit zu erzählen, um Wissen und Bewusstsein zu fördern.
In dieser Episode spreche ich mit Sebastian H. Schroeder über sein Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr, über seine Expedition in die Arktis sowie das Geheimnis gelungener Fotobücher. Über allem steht die Frage: Wie kann visuelles Storytelling dabei helfen, noch stärkere Geschichten mit Bildern zu erzählen
Themenüberblick
(00:00:00) Begrüßung
(00:02:00) Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr und unverhoffte Rolle als Pressesprecher
(00:18:00) Öffentlichkeitsarbeit und Fotografie
(00:25:00) Expedition in die Arktis
(00:33:00) Wissenschaft visuell umsetzen
(00:54:00) Der Weg zum eigenen Fotobuch
(01:06:00) KI in der Fotografie
(01:31:00) Buchclub: Ein neuer Bildband schaut auf das beeindruckende Werk von Gregory Crewdson und seine aufwendigen Produktionen
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