

52 Millionen Euro für 3.000 missbrauchte Kinder
Nov 7, 2019
Gudrun Springer, Chronikredakteurin beim STANDARD, beleuchtet die schockierenden Missbrauchsfälle in Wiener Kinderheimen von 1945 bis 1999. Über 3.000 Betroffene haben sich gemeldet, was zu einem Abschlussbericht und 52 Millionen Euro an Entschädigungen führte. Springer spricht über die systematische Gewalt durch Erzieher und die Rolle der römisch-katholischen Kirche. Die Herausforderungen bei der Aufarbeitung und die Notwendigkeit nachhaltiger Reformen in der Jugendfürsorge stehen ebenfalls im Fokus.
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Episode notes
Umfang Und Art Der Übergriffe
- Die Missbrauchsfälle betrafen Wiener Einrichtungen und Pflegeeltern zwischen 1945 und 1999 und wurden vom Verein Weißer Ring aufgearbeitet.
- Die Übergriffe reichten von körperlicher Gewalt bis zu Vergewaltigungen und psychischer Gewalt.
Besonders Verletzliche Opfergruppen
- Opfer waren oft sehr jung und wurden teils in den ersten Lebensmonaten von den Eltern getrennt.
- Gründe für Kindesabnahmen waren oft materielle Not oder alleinerziehende Mütter, was die Verwundbarkeit erhöhte.
Wer Die Täter Waren
- Misshandlungen erfolgten durch Erzieher, Lehrer oder Pflegeeltern und nicht nur in klassischen Kinderheimen.
- Viele Betroffene waren praktisch schutzlos, weil sie keine Eltern hatten, die sie hätten schützen können.