

Luanda Leaks: Die reichste Frau Afrikas
Jan 22, 2020
Nicolas Richter, Leiter des Investigativressorts der SZ, Bernd Dörries, Korrespondent für Afrika, und Tobias Zick, Außenpolitiker bei der SZ, beleuchten die dunklen Machenschaften rund um Isabel dos Santos, die reichste Frau Afrikas. Sie diskutieren die Luanda Leaks, die ein Netz aus Korruption und Interessenskonflikten aufdecken. Zudem wird die ambivalente Rolle von Isabel in der angolanischen Elite hinterfragt und die ungleiche Verteilung des Reichtums, die soziale Ungleichheit in Luanda und die Verantwortung der politischen Führung thematisiert.
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Episode notes
Vetternwirtschaft bei Dos Santos
- Isabel dos Santos profitierte stark von der Nähe zu ihrem Vater, dem Präsidenten von Angola.
- Dafür erhielt sie lukrative Aufträge und Beteiligungen, etwa an der Mobilfunkgesellschaft Unitel.
Investitionen in Portugal
- Isabel dos Santos investierte auch stark in Portugal, ihrem ehemaligen Kolonialland.
- Dabei fanden dubiose Finanztransaktionen und Verflechtungen mit dem angolanischen Staatsölkonzern Sonangol statt.
Mythos der Selfmade-Frau zerbricht
- Der Verdacht, dass Isabel dos Santos Vermögen nicht selbst erarbeitet hat, besteht schon länger.
- Die Luanda Leaks ergänzen diese Vermutung nun mit klaren Belegen.