WDR Zeitzeichen

Machtpolitik im Mittelalter: Ferdinand I.

6 snips
Dec 27, 2025
In dieser Folge diskutieren Robert Friedrich und Mats Pfeifer, zwei wissenschaftliche Mitarbeiter, die Machtpolitik von Ferdinand I. auf der iberischen Halbinsel. Sie beleuchten, wie Ferdinands Zwangsheiratsstrategien und das enge Verwandtschaftsnetz der Adelsfamilien seine Macht sicherten. Ein zentraler Aspekt ist die Beziehung zu El-Andalus, einer Region, wo Muslime, Juden und Christen zusammenlebten. Außerdem wird Ferdinands Strategie der wirtschaftlichen Ausplünderung und die kulturellen Blüten im Süden thematisiert.
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ANECDOTE

Politische Heirat Als Machtmittel

  • Ferdinand heiratet Sancha von León trotz beider vorheriger Verlobungen als politischer Schachzug seines Vaters Sancho III.
  • Die Ehe verschafft Ferdinand legitime Ansprüche auf León und verändert seinen Aufstieg dramatisch.
INSIGHT

Sieg Konsolidiert Nordherrschaft

  • Ferdinand nutzt militärische Gewalt und Erbgutansprüche, um sich in Kastilien und León zur dominanten Macht zu entwickeln.
  • Sein Sieg bei Atapuerca sichert Einfluss über Navarra ohne direkten Thronwechsel und stärkt seine Vormachtstellung.
INSIGHT

Ausbeutung Statt Eroberung

  • Der Süden (al-Andalus) ist kulturell reich, aber politisch zersplittert in Taifa-Kleinstaaten nach dem Kalifat-Kollaps.
  • Ferdinand benutzt diese Schwäche für wiederholte Überfälle und erpresst Tributzahlungen statt Land dauerhaft zu annektieren.
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