Das neue Handyverbot an Schulen soll die Konzentration der Schüler verbessern und Ablenkungen durch digitale Geräte verhindern.
Kritiker sehen das Verbot als Symbolpolitik, da viele Schulen bereits eigenständige Regeln zur Handynutzung etabliert haben.
Deep dives
Handyverbot an Schulen
Ab dem 1. Mai wird an Schulen in Österreich ein Verbot für die Nutzung von Handys und ähnlichen Geräten eingeführt. Diese Regelung erstreckt sich auf alle Schulveranstaltungen und Exkursionen und gilt bis zur achten Schulstufe, wo die Schüler durchschnittlich etwa 14 Jahre alt sind. Bei Verstößen gegen dieses Verbot wird das Handy abgenommen und am Ende des Schultages zurückgegeben, oder im Falle wiederholter Verstöße an einen Erziehungsberechtigten übergeben. Dies soll den Fokus auf die Konzentration im Unterricht legen und Ablenkungen durch digitale Geräte verhindern.
Praktische Gründe für die Altersgrenze
Die Altersgrenze für das Handyverbot in Schulen ist aus mehreren praktischen Gründen gewählt worden, auch wenn die genauen Gründe nicht klar kommuniziert werden. Mit dem Übertritt in die 9. Schulstufe sind die Schüler von der Schulpflicht befreit und könnten als verantwortungsbewusster im Umgang mit Handys angesehen werden. Experten betonen, dass Handys insbesondere bei jüngeren Schülern negative Auswirkungen auf die Konzentration haben. Daher wird die Verordnung gezielt auf jüngere Jahrgänge angewendet, um deren Lernumfeld zu verbessern.
Symbolpolitik und Schulautonomie
Das neue Handyverbot wird von einigen als Symbolpolitik kritisiert, da viele Schulen bereits eigene Regelungen getroffen haben, um Handys zu beschränken. Es besteht die Möglichkeit für Schulen, in ihrer Autonomie andere Regelungen zu treffen, die möglicherweise von der neuen bundesweiten Verordnung abweichen. Die Regelung lässt Raum für Ausnahmefälle, beispielsweise für medizinische Gründe, die einen Einsatz des Handys rechtfertigen könnten. Darüber hinaus wird die Sinnhaftigkeit des Verbots hinterfragt, besonders vor dem Hintergrund der Digitalisierung in Schulen und der weit verbreiteten Verwendung von Tablets im Unterricht.
Mit 1. Mai gilt an Österreichs Schulen ein Handyverbot. Symbolpolitik oder wichtige Maßnahme?
Das von den Neos geführte Bildungsministerium will die Benützung von Smartphones an Schulen einschränken. Bis zur achten Schulstufe dürfen Smartphones, Watches und Co nicht mehr verwendet werden. Ob das etwas bringt oder ob es sich hierbei um reine Symbolpolitik handelt, erklärt Maximilian Werner, Innenpolitikredakteur bei DER STANDARD.
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