

Hamas-Geiseln: 730 Tage Martyrium
24 snips Oct 6, 2025
Yuriy Nesterko, Psychologe und Leiter der wissenschaftlichen Abteilung des Zentrums Überleben in Berlin, spricht eindringlich über die psychischen Folgen der Gefangenschaft. Er beleuchtet die traumatischen Erfahrungen von Geiseln, die unter extremen Bedingungen leiden. Nesterko erklärt, wie Isolation und Informationsentzug zu tiefen psychischen Wunden führen. Außerdem thematisiert er Überlebensmotive, wie die Hoffnung auf Freiheit, und Strategien zur Bewältigung, wie Tagebuchführung. Ein eindrucksvoller Einblick in die Rehabilitation von Folteropfern.
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Episode notes
Langfristige Traumatisierung Durch Serie Von Ereignissen
- Die Geiselnahme bestand nicht aus einem einzelnen Ereignis, sondern aus einer langen Abfolge traumatisierender Erfahrungen in unsicherem Kontext.
- Solche andauernden Traumata verstärken die Schädigung gegenüber einmaligen Ereignissen.
Grundbedürfnisse Fehlen Verstärkt Psychische Schäden
- Entzug basaler Bedürfnisse wie Nahrung, Licht und Hygiene verschärft psychische Schäden massiv.
- Solche Deprivationen wirken über Jahre auf Schlaf, Stimmung und körperliche Gesundheit ein.
Informationsentzug Zerstört Zeitgefühl Und Bindung
- Isolation und Informationsentzug reißen zwei Jahre praktisch aus dem Leben der Betroffenen heraus.
- Das zerstört Vertrauen und zwischenmenschliche Bindungsmuster nachhaltig.