
Ganz offen gesagt #56 2025 Über Körperpolitiken und die Schönheitsindustrie - mit Elisabeth Lechner
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Oct 2, 2025 Elisabeth Lechner, Kultur- und Literaturwissenschaftlerin und Autorin von 'Riot Don't Diet', thematisiert in ihrem Gespräch die Schönheitsnormen unserer Gesellschaft. Sie erklärt, wie Stereotypen und Ekel als Verkaufsstrategien der Schönheitsindustrie wirken. Schönheit wird als eine Form von Kapital und Arbeit betrachtet, wobei das 'Pretty Privilege' normschöner Menschen thematisiert wird. Lechner fordert zudem mehr Diversität und Solidarität, um den Druck auf Körperwahrnehmung zu senken und die gesellschaftliche Teilhabe für alle zu fördern.
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Körper Als Arbeit Und Kapital
- Schönheitsarbeit ist umfassende Investition von Zeit, Geld und Schmerz in den Körper als soziales Kapital.
- Diese Arbeit macht Identität und soziale Teilhabe abhängig von ästhetischer Anpassung.
Schönheit Ist Machtgesteuert
- Schönheitsideale sind eng mit Machtstrukturen wie Kapitalismus, Patriarchat und Kolonialismus verknüpft.
- Daraus entsteht ein junges, weißes Normbild, das systematisch Vorteile verteilt.
Algorithmen Verengen Schönheitsnormen
- Algorithmen verstärken normschöne, sexualisierte Bilder und verengen damit gesellschaftliche Schönheitsgrenzen.
- Diese Verengung macht unbearbeitete Körper schnell als "eklig" sichtbar und schafft neue Märkte.

