Patricia Drewes, Expertin für zeitgemäße Prüfungskultur, diskutiert das Projekt LuPe², das 21st Century Skills in Schulen fördert. Julia Jennek leitet die spannende Diskussion über den Einsatz von KI für individuelles Feedback. Stephanie Holberg erläutert, wie KI Lehrkräfte unterstützen kann, während Thorben Jansen die Grenzen und Chancen der Technologie im Klassenzimmer beleuchtet. Ethische Fragestellungen rund um KI werden ebenso behandelt, insbesondere in Bezug auf Vorurteile in den Systemen. Zudem wird die Bedeutung von Personal Learning Networks für die Weiterbildung betont.
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Ehrliches Feedback einer Schülerin
Stefanie Holberg bekam ein ehrliches Feedback von einer Schülerin, die ihre temperamentvolle Art anspricht.
Daraus entwickelte sich ein langer Prozess der gemeinsamen Reflexion und Veränderung.
insights INSIGHT
Soziale Rolle von Feedback
KI kann das gleiche textuelle Feedback liefern wie Lehrkräfte, unterscheidet sich aber in sozialer Einbettung.
Die soziale Komponente und das Curriculum sind entscheidend für lernwirksames Feedback.
volunteer_activism ADVICE
Lehrkräfte-Kompetenz im Umgang mit KI
Lehrkräfte sollten KI verstehen, anwenden und reflektieren, um KI-Feedback lernwirksam zu integrieren.
Fachliche Expertise bleibt entscheidend für die professionelle Nutzung von KI im Unterricht.
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„Bist du dir sicher, dass das Ergebnis stimmt? Denk nochmal an die binomischen Formeln!“ Wo früher ein Mensch saß, arbeitet heute vielleicht eine Maschine. KI-Systeme lassen sich in Inhalt und Stil teilweise kaum noch von Menschen unterscheiden. Einzelne KI-Systeme haben den Turing-Test schon vor einem Jahr bestanden. In Schulen denkt man darüber nach, sie als Ergänzung zu Lehrkräften einzusetzen. Besonders in großen Klassen mit vielen Schüler:innen, die von individuellem Feedback profitieren, liegt der Gedanke nah. Doch es bleiben Fragen: Was wissen KI-Systeme über die einzelnen Schüler:innen und die Lernziele vor Ort? In der aktuellen Folge von Welle lernen:digital spricht Dr. Julia Jennek mit Stephanie Holberg und Dr. Thorben Jansen über die Möglichkeiten, wie KI-Systeme schnelles und personalisiertes Feedback geben können. Dabei geht es auch um die ethisch-rechtlichen und sozialen Anforderungen an ihren Einsatz. Host Jöran Muuß-Merholz unterhält sich außerdem mit Patricia Drewes über das Netzwerkprojekt LuPe². Dort wird erforscht und erprobt, wie die 21st Century Skills – Kommunikation, Kollaboration, Kritisches Denken und Kreativität – eine zeitgemäße Lern- und Prüfungskultur fördern können. Uta Hauck-Thum, Britta Klopsch, Silke Müller, Elke Noah, Regina Schulz, Jan Vedder und Philippe Wampfler zeigen, wie sie Personal Learning Environments und Personal Learning Networks für ihre eigene Fortbildung nutzen. Viel Spaß beim Eintauchen!
Beteiligte Personen:
Jöran Muuß-Merholz (Host)
Stephanie Holberg (Referentin für das Lehren und Lernen in der digitalen Welt, Qualitäts- und Unterstützungsagentur – Landesinstitut für Schule des Landes Nordrhein-Westfalen)
Dr. Thorben Jansen (Leiter einer Early Career Forschungsgruppe zum Thema Nutzung generativer KI in der Schule und Co-Leitung von KISS-Pro am IPN – Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik)
Dr. Julia Jennek (Broker:innenleitung, Kompetenzzentrum Sprachen/Gesellschaft/Wirtschaft)
Patricia Drewes (Institut für zeitgemäße Prüfungskultur e. V.)
Uta Hauck-Thum (Professorin für Grundschulpädagogik und -didaktik)
Regina Schulz (Lehrerin und Fortbildnerin)
Elke Noah (Schulleiterin)
Silke Müller (Schulleiterin und Digitalbotschafterin in Niedersachsen)
Britta Klopsch (Professorin für Schulpädagogik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT))
Jan Vedder (Lehrer, Fortbildner und Schulentwickler)
Philippe Wampfler (Lehrer, Fachdidaktiker, Kulturwissenschaftler und Experte für Lernen mit Neuen Medien)
Broschüren zu fachlichen Unterrichtskonzepten und Fortbildungsangeboten
Glossar:
Kompetenzverbund lernen:digital: Der Kompetenzverbund lernen:digital gestaltet den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis für die digitale Transformation von Schule und Lehrkräftebildung. Er wird finanziert durch die Europäische Union – NextGenerationEU und gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Kompetenzzentren und Projektverbünde: Der Kompetenzverbund setzt sich aus vier Kompetenzzentren und einer Transferstelle zusammen. Die Kompetenzzentren bündeln in den Bereichen MINT, Sprachen/Gesellschaft/Wirtschaft, Musik/Kunst/Sport und Schulentwicklung die Expertise aus 24 Projektverbünden, die rund 200 länderübergreifende Forschungs- und Entwicklungsprojekte umfassen. In den Projekten entstehen evidenzbasierte Fort- und Weiterbildungen, Materialien sowie Konzepte für die Schul- und Unterrichtsentwicklung in einer Kultur der Digitalität.
Transferstelle des Kompetenzverbund lernen:digital: Die lernen:digital Transferstelle macht die Ergebnisse aus dem Kompetenzverbund lernen:digital für Lehrkräfte sichtbar, fördert die ko-konstruktive Weiterentwicklung mit der Praxis und unterstützt den bundesweiten Transfer in die Lehrkräftebildung.
Broker:innen: Die Broker:innen-Teams und ihre Leitungen begleiten die Projektverbünde und Kompetenzzentren bei ihrer Arbeit und bilden eine Schnittstelle zur Transferstelle.