Patrick Zahn, CEO von Kik, einem führenden Textildiscounter mit über 4200 Filialen, teilt seine Erfahrungen im Einzelhandel. Er erklärt, wie Kik es schafft, attraktive Preise anzubieten und betont die Wichtigkeit der Filialen gegenüber dem E-Commerce. Zahn spricht über die Herausforderungen im Wettbewerb, insbesondere durch neue Plattformen wie Shein und Temu, und diskutiert die Verantwortung von Unternehmen in Bezug auf Arbeitsbedingungen. Auch die Bedeutung von Kundenbindung und innovative Marketingstrategien werden beleuchtet.
Patrick Zahn erklärt, dass Kik mit über 30.000 Mitarbeitern und 4.200 Filialen ein wichtiges Unternehmen im Discounterschäft ist.
Zahns internationale Erfahrungen haben seinen Unternehmergeist geprägt und helfen ihm, verschiedene Kulturen und Märkte besser zu verstehen.
Kik fokussiert sich trotz der Konkurrenz von Online-Plattformen auf stationären Handel und setzt auf Kundenzufriedenheit und Product Responsibility.
Deep dives
Kik und seine gesellschaftliche Relevanz
Kik hat sich von einem eher belächelten Unternehmen zu einem bedeutenden Akteur im Einzelhandel entwickelt, der mit über 30.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von mehr als zwei Milliarden Euro eine wichtige Rolle in der Gesellschaft spielt. Die Marke hat noch immer eine starke Präsenz durch ihre zahlreichen Filialen in 14 Ländern, wobei Deutschland der größte Markt ist. Diese Transformation betont die Wichtigkeit, die Menschen für Kik als Anlaufstelle für alltägliche Produkte wahrnehmen, besonders in Krisenzeiten, in denen viele Menschen auf günstige Einkaufsalternativen angewiesen sind. Dadurch wird Kik nicht nur als Einzelhändler, sondern auch als Anbieter sozialer Dienstleistungen wahrgenommen, der für viele Menschen unverzichtbar ist.
Persönliche Reise des CEOs
Der CEO von Kik, Patrick Zahn, hat eine interessante Lebensgeschichte, die in Südafrika begann und ihn durch verschiedene Länder wie Spanien, Brasilien und schließlich zurück nach Deutschland führte. Seine internationalen Erfahrungen haben seinen Unternehmergeist geprägt und dazu geführt, dass er ein Verständnis für unterschiedliche Kulturen und Märkte entwickelt hat. Diese Einblicke fließen in seine Arbeitsweise ein und spielen eine wichtige Rolle in der Führung des Unternehmens. Zahn's Überzeugung, stets offen für neue Erfahrungen zu sein, ist ein wesentlicher Bestandteil seines Erfolgs bei Kik.
Geschäftsmodell und Marktpositionierung
Kik verfolgt ein hybrides Geschäftsmodell, das sowohl im stationären Handel als auch im Online-Verkauf tätig ist, wobei der Fokus eindeutig auf den mehr als 4.200 Filialen liegt. Mit einer breiten Produktpalette, die von Textilien bis hin zu Haushaltswaren reicht, hat Kik die Möglichkeit, sich in einem wettbewerbsintensiven Markt zu behaupten. Besonders hervorzuheben ist das preisbewusste Absatzmodell, das es der Marke ermöglicht, mit Wettbewerbern wie Aldi und Lidl zu konkurrieren. Kik hat sich als günstige, aber qualitativ akzeptable Option positioniert, die dem Konsumenten ein Gefühl von Zugang und Vielfalt bietet.
Herausforderungen durch Plattform-Wettbewerber
Kik steht einer wachsenden Konkurrenz durch internationale Online-Plattformen gegenüber, die oft niedrigere Preise und schnellere Lieferservices bieten. Diese Plattformen aus Ländern wie China umgehen häufig wichtige Vorschriften, was Kik und andere Unternehmen in der Branche als unfaire Wettbewerbsvorteile empfinden. Diese Herausforderungen führen zu einem Drang seitens Kik, sich sowohl technologisch als auch operational anzupassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Der CEO hat betont, dass es wichtig ist, gegen unfairen Wettbewerb zu kämpfen und gleichzeitig den eigenen Kundenstamm nachhaltig zu pflegen.
Verantwortung in der Lieferkette
Kik hat sich intensiv mit den Herausforderungen in Bezug auf die Verantwortung in der Lieferkette auseinandergesetzt, insbesondere nach fatalen Unfällen in Produktionsstätten, die die gesamte Branche getroffen haben. Als Unternehmen, das tiefgehende Beziehungen zu seinen Produzenten in Ländern wie Bangladesch, Pakistan und China pflegt, ist Kik bestrebt, die Arbeitsbedingungen vor Ort zu verbessern. Patrick Zahn betont, dass die Verantwortung für die Produktionsbedingungen nicht nur bei den Zulieferern liegt, sondern auch bei Kik selbst, was ein Umdenken in der Auftragsvergabe erforderlich machte. Die kontinuierliche Verbesserung der Unternehmenspraktiken ist für Kik eine entscheidende Maßnahme, um das Vertrauen der Verbraucher zurückzugewinnen.
Kundenbindung und Imageaufbau
Kundenzufriedenheit steht bei Kik an oberster Stelle, was sich nicht nur in der Qualität der angebotenen Produkte, sondern auch in der Atmosphäre der Filialen widerspiegelt. Einen angenehmen unerzwungenen Einkauf zu gewährleisten, ist der Schlüssel zur Kundenbindung; die meisten Kunden fühlen sich wohl und willkommen, wenn sie in die Geschäfte kommen. Um das Image der Marke zu verbessern, plant Kik, durch gezielte Marketingaktionen und Partnerschaften mit relevanten Influencern die Wahrnehmung der Marke zu revitalisieren. Die Herausforderung bleibt, bestehende Klischees über Discount-Anbieter zu überwinden und das Vertrauen der Verbraucher in die angebotene Produktqualität zu stärken.
4200 Filialen, 3,2 Milliarden Umsatz: Der CEO erklärt das Discounter-Business
Beim Textilhändler Kik sollen Kund*innen sich für 30 Euro ein komplettes Outfit kaufen können. Das verspricht Patrick Zahn. Im OMR Podcast verrät der Chef des Textildiscounters, wie man solche Preise als Händler hinbekommt, warum er weiter stärker auf Filialen setzt als auf E-Commerce – und warum es aus seiner Sicht keine andere Branche gibt, in der man so schnell vom Tellerwäscher zum Milliardär werden kann.
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