Verheerende Waldbrände wüten in Los Angeles und zwingen Tausende zur Flucht. Die Lage in den Hollywood Hills ist angespannt, und die Feuerwehr meldet zahlreiche Verletzte. In Rammstein fand ein möglicherweise letztes Treffen zur Unterstützung der Ukraine unter Biden statt, während Unsicherheiten durch den bevorstehenden Amtsantritt von Donald Trump aufkamen. Außerdem wird die Rolle der USA und der EU in der geopolitischen Unterstützung beleuchtet. Erinnerungen an den legendären Rio Reiser runden die Diskussion ab.
Die verheerenden Waldbrände in Los Angeles sind durch überdurchschnittliche Santa Anna Winde und einen Niederschlagsmangel verursacht worden, was die Zerstörung von 2000 Häusern zur Folge hatte.
Bei der Kontaktgruppe zur Unterstützung der Ukraine wurde erörtert, wie eine zukünftige Hilfe ohne die USA organisiert werden kann, da die Unterstützung unter Trump möglicherweise sinkt.
Deep dives
Die verheerenden Waldbrände in Kalifornien
Die Waldbrände rund um Los Angeles sind durch ungewöhnlich starke Santa Anna Winde angefacht worden, die warme und trockene Luft mit sich bringen. Diese Bedingungen haben die Vegetation in der Region stark austrocknen lassen, was die Feuer weiter verstärkt hat. Zusätzlich hat ein Mangel an Regen im Dezember die Situation verschärft, da normalerweise in dieser Zeit Erleichterungen durch Niederschläge zu erwarten sind. Insgesamt haben diese Faktoren dazu geführt, dass bereits knapp 2000 Häuser zerstört wurden und rund 130.000 Menschen von den Flammen betroffen sind.
Die Zukunft der Unterstützung der Ukraine
Beim Treffen der Kontaktgruppe zur Unterstützung der Ukraine in Ramstein wurde diskutiert, wie die zukünftige Hilfe ohne die USA aussehen könnte, da der designierte Präsident Trump eine redimensionierte Unterstützung ankündigt. Die EU, repräsentiert durch die neue Außenbeauftragte Kaya Kallas, betont die Notwendigkeit, die Ukraine zu unterstützen, steht jedoch vor der Herausforderung, einen konsolidierten Konsens unter den Mitgliedstaaten zu finden. Insbesondere die nord- und osteuropäischen Länder zeigen eine starke Unterstützung, während andere Länder wie Ungarn und möglicherweise Österreich skeptischer sind. Um eine effektive Unterstützung zu gewährleisten, wird ein gemeinsames Vorgehen unter den großen EU-Staaten notwendig sein.
In der US-Metropole Los Angeles wüten mehrere verheerende Feuer. Nach Behördenangaben sind bereits fünf Menschen gestorben, außerdem meldet die Feuerwehr eine große Zahl an Verletzten. Die fünf Brände waren teilweise bereits am Mittwochabend (Ortszeit) ausgebrochen, am Donnerstag ist nun ein weiteres hinzugekommen. Auch betroffen sind die Hollywood Hills, in denen die Häuser vieler Prominenter stehen. Wie ist die Lage in der Stadt? Diese und weitere Fragen beantwortet Linda Fischer, stellvertretende Leiterin des Wissens-Ressorts bei ZEIT ONLINE.
Die Unterstützer der Ukraine haben sich am Donnerstag zum letzten Mal unter der US-Präsidentschaft von Joe Biden auf der Militärbasis Ramstein getroffen. Besonders der Amtsantritt von Donald Trump am 20. Januar sorgt für Verunsicherung. Bei dem Treffenkündigte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin Militärhilfen in Höhe von 500 Millionen US-Dollar an. Wie die Europäer die USA ersetzen könnten und ob dazu genügend politischer Wille vorhanden ist, weiß Jörg Lau, außenpolitischer Korrespondent der ZEIT.