Taktvolles Verhalten bezeichnet im soziologischen Sinn die Unterstützung der Selbstdarstellung anderer. Wenn jemand einen Witz erzählt, hält die Person sich für witzig. Dann ist es taktvoll, zu lachen - unabhängig von der Qualität des Witzes.
Taktlos ist man also dann, wenn jemand bestimmte Erwartungen hat, wie auf sein Handeln reagiert wird - und diese Erwartung enttäuscht wird.
In dieser Folge besprechen Andreas Hermwille und Stefan Kühl
- wie Takt in Freundschaften funktioniert
- wieso Organisationen eigentlich Orte der Taktlosigkeit sind
- wie das Fehlen von Hierarchie wieder zu mehr Höflichkeit nötigt
- wer dem Chef noch offen sagen kann, dass er sich unmöglich verhalten hat.