F.A.Z. Digitalwirtschaft

"Gehirne lernen anders als Computer"

Oct 10, 2025
Frank Jäkel, Kognitionswissenschaftler an der TU Darmstadt, erläutert die Grenzen der Künstlichen Intelligenz. Er beleuchtet, wie Menschen lernen und Probleme lösen, und diskutiert die historischen Wurzeln der KI von Descartes bis Turing. Jäkel erklärt, warum menschliches Lernen vielfältiger ist als das maschinelle Lernen von KI-Modellen und welche Rolle Sprachfähigkeit als Indikator für Intelligenz spielt. Überraschende Erkenntnisse zu alten Lernprinzipien und die Herausforderungen bei der Skalierung von KI-Modelle machen das Gespräch besonders aufschlussreich.
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Episode notes
INSIGHT

Regeln Ergänzen Statistikbasiertes Lernen

  • Menschen lernen nicht nur durch bloße Assoziation, sondern oft durch Regeln und explizite Instruktion.
  • Kognitive Wissenschaft zeigt: wenige Regeln genügen, um generalisierbares Verhalten zu erzeugen.
ANECDOTE

Eliza: Die Illusion Gesprächstiefe

  • Joseph Weizenbaums Eliza simulierte einen Psychotherapeuten mittels simplen Regelumformungen.
  • Nutzer übertrugen schnell Intelligenz auf das System, obwohl es nur Stichwort-Regeln nutzte.
INSIGHT

G-Faktor Als Maß Für Allgemeine Intelligenz

  • Psychologen definieren Intelligenz oft über den g-Faktor, eine generelle Problemlösefähigkeit.
  • Dieser Faktor erklärt, warum manche Menschen in vielen unterschiedlich gelagerten Aufgaben besser abschneiden.
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