
Zehn Minuten Wirtschaft Der Osten hat den Westen noch nicht eingeholt
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Oct 2, 2025 35 Jahre nach der Wiedervereinigung verdienen die Menschen im Osten noch immer 17 Prozent weniger als im Westen, obwohl sie oft härter arbeiten. Die geringere Produktivität im Osten wird auf eine kleinteilige Unternehmensstruktur und das Fehlen großer Firmen zurückgeführt. Außerdem hemmt der Fachkräftemangel die wirtschaftliche Entwicklung. Einzelprojekte wie Tesla zeigen, dass es möglich ist, doch große Firmen scheuen sich, im Osten Fuß zu fassen. Auch Stadt-Land-Unterschiede führen zu wirtschaftlichen Disparitäten.
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Lohnlücke Bleibt Trotz Angleichung
- Der Osten hat beim Beschäftigungsniveau stark aufgeholt, aber die Löhne liegen weiter deutlich darunter.
- Isabel Lerch nennt eine durchschnittliche Bruttomonatsdifferenz von etwa 800 Euro zugunsten des Westens.
Produktivität Im Verarbeitenden Gewerbe
- Die Arbeitsproduktivität im verarbeitenden Gewerbe ist im Osten etwa 25 Prozent niedriger.
- Die Bertelsmann-Studie zeigt, dass Ostbetriebe im Schnitt nur drei Viertel des westdeutschen Niveaus erreichen.
Kleinteilige Struktur Bremst Effizienz
- Eine kleinteilige Unternehmensstruktur mindert Effizienz, weil Spezialisierung fehlt.
- Große Firmen bringen spezialisierte Abteilungen, die Gesamtproduktivität steigern können.
