
Rätsel der Wissenschaft
Wo ist die ganze Antimaterie geblieben?
Mar 27, 2024
Carsten Welsch, Antimaterieforscher an der Universität Liverpool, erklärt die verblüffende Ungleichheit zwischen Materie und Antimaterie im Universum. Er diskutiert die mysteriöse Abwesenheit von Antimaterie nach dem Urknall und die Methoden zu ihrer Erzeugung in Laboren. Insbesondere wird auf das exotische Atom Positronium eingegangen und wie Antimaterie medizinisch genutzt wird. Zudem beleuchten die Gäste die aktuellen Experimente am CERN und deren Bedeutung für unser Verständnis der Fundamentalphysik.
20:45
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Quick takeaways
- Das Rätsel um das Materie-Antimaterie-Ungleichgewicht im Universum bleibt ungelöst, obwohl beide beim Urknall theoretisch in gleicher Menge entstanden sein sollten.
- Die Erzeugung und Untersuchung von Antimaterie im Labor ist notwendig, um deren Eigenschaften zu verstehen und potenzielle medizinische Anwendungen zu erforschen.
Deep dives
Materie und Antimaterie: Ein grundlegendes Rätsel
Die Physik stellt die Frage, warum im Universum mehr Materie als Antimaterie vorhanden ist, obwohl beim Urknall theoretisch gleich viel von beiden entstanden sein sollte. Die Dirac-Gleichung aus dem Jahr 1928, die die Existenz von Antiteilchen vorhersagte, deutet darauf hin, dass jedes Materieteilchen ein Antiteilchen hat, das sich jedoch gegenseitig vernichtet, wenn sie aufeinandertreffen. Diese asymmetrische Verteilung ist derzeit unverständlich, da die experimentelle Evidenz darauf hinweist, dass die Antimaterie, die einst vorhanden war, nahezu verschwunden ist. Der Fokus der aktuellen Forschung liegt darauf, die Unterschiede zwischen diesen Teilchen zu identifizieren, um das Rätsel zu lösen, wo die gesamte Antimaterie geblieben ist.
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