

#1 Spezial: Irma. Das Kind aus Srebrenica – Er drückt ihr sein Baby in die Hand, dann wird er abgeführt
Jul 8, 2025
Christine Schmitz, eine Krankenschwester von Ärzte ohne Grenzen, erzählt von ihren dramatischen Erlebnissen während des Völkermords in Srebrenica. Sie beschreibt den herzzerreißenden Moment, als ein Vater ihr seine Tochter übergibt, bevor er abgeführt wird. Die Herausforderungen der Kommunikation im Krieg, die emotionale Last der Helfer und die verzweifelte Flucht aus Srebrenica werden thematisiert. Schließlich erfährt sie Jahre später von Irma, dem Mädchen, und es entfaltet sich eine berührende Geschichte der Suche und Hoffnung.
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Episode notes
Srebrenica als Gefängnis und Kriegsort
- Srebrenica war ein symbolisch eingekesseltes "Open-Air-Gefängnis" mit 40.000 Menschen, die sich in einem engen Tal versammelten, bedrängt von feindlichen Panzern und Scharfschützen.
- Die eintreffende UN-Truppe konnte die Bevölkerung nicht ausreichend schützen, was den explosiven Charakter der Situation verstärkte.
Fatimas mutiges Kleidungszeichen
- Fatima Daud-Basic, Gynäkologin in Srebrenica, setzte ein mutiges Zeichen, indem sie weiße Kleider trug und sich trotzig in Sichtweite der Scharfschützen zeigte.
- Kleidung war für sie nicht nur praktische Kleidung, sondern auch politisches Statement gegen Unterdrückung.
Irma: Vater trennt sich vom Kind
- Am 13. Juli 1995 übergibt Christine Schmitz ein einjähriges Kind namens Irma beim Völkermord in Srebrenica, während der Vater von serbischen Soldaten abgeführt wird.
- Diese Szene prägt Christine emotional tief und symbolisiert die Brutalität der Trennung und die Verzweiflung der Opfer.