Purpose: „Every billionaire is a failure of the system“
Aug 8, 2024
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In einem spannenden Gespräch wird das Konzept des Verantwortungseigentums erkundet, das Unternehmen mit sinnhaften Zielen verbindet. Die Herausforderungen junger Start-ups in der Schweiz stehen im Fokus, während die Relevanz einer optimalen Eigentumsstruktur hervorgehoben wird. Zudem wird die Rolle von Reichtum hinterfragt und die Bedeutung von kleinen, sinnorientierten Unternehmen thematisiert. Die Notwendigkeit grundlegender Veränderungen für eine nachhaltige Wirtschaft kommt genauso zur Sprache, wie der Mikro-Pionierfonds, der innovative Lösungsansätze fördert.
Verantwortungseigentum bietet ein neues Unternehmensmodell, das soziale und ökologische Prinzipien in den Mittelpunkt der Geschäftstätigkeit rückt.
Der Wandel hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft erfordert ein Umdenken in Bezug auf Geld, Gewinnverteilung und soziale Verantwortung von Unternehmen.
Deep dives
Verantwortungseigentum als Unternehmensmodell
Verantwortungseigentum stellt ein innovatives Unternehmensmodell dar, das darauf abzielt, die Sinnorientierung von Unternehmen langfristig abzusichern. Dieses Modell ermöglicht es, dass Unternehmen nicht den reinen Geldinteressen folgen müssen, sondern sich auf ihre ursprüngliche Mission konzentrieren können. Eine klare Trennung zwischen Stimmrecht und Kapitalrecht sichert, dass nur die Menschen mit Stimmrecht, also Gründer oder Mitarbeiter, Entscheidungen treffen, während Gewinne reinvestiert werden, anstatt sie privathandlig auszuschütten. Beispiele wie Patagonia zeigen, dass ein profitables Unternehmen auch sozialen und ökologischen Nutzen schaffen kann, ohne sich von seinen Wurzeln zu entfernen.
Der aktuelle Stand des Verantwortungseigentums in der Schweiz
In der Schweiz gibt es bereits eine Tradition von Eigentumsmodellen, die Verantwortungseigentum ähneln, und zahlreiche Familienunternehmen oder Firmen in Stiftungshand, wie Victorinox oder Rolex, werden genannt. Die Herausforderung besteht darin, Verantwortungseigentum als klare Rechtsform zu verankern und breitere Aufmerksamkeit zu schaffen. Junge Start-ups und mittelständische Unternehmen zeigen Interesse an diesem Ansatz, um ihre Sinnorientierung zu sichern und zukunftsfähiger zu werden. Dieser Prozess erfordert oft eine tiefgehende Auseinandersetzung mit den Governance-Strukturen und der optimalen Eigentumsform.
Nachhaltige Unternehmen und die Rolle des Geldes
Die Diskussion über profitorientierte Unternehmensmodelle zeigt, dass es möglich ist, gesellschaftlichen Nutzen mit unternehmerischem Erfolg zu verbinden, ohne dass wohlhabende Einzelne den Großteil des Wohlstands kontrollieren. Ein paradigmatischer Wandel hin zu einer Wirtschaft, in der Werte und Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen, erfordert ein Umdenken im Umgang mit Geld und Gewinnverteilung. Unternehmer und Organisationen müssen sich bewusster mit ihrer sozialen Verantwortung auseinandersetzen und verstehen, dass der wahre Wert von Wohlstand in dessen gerechter Verteilung besteht. Anstatt Philanthropie als Lösung für Ungleichheiten zu betrachten, sollten Unternehmen darauf abzielen, ein System zu schaffen, das von vornherein gerechter ist.
Der Podcast von brand eins und dem Migros-Pionierfonds stellt Schweizer Start-ups vor, die den gesellschaftlichen Wandel vorantreiben – sozial und ökologisch. Es geht um Kreislaufwirtschaft und Verantwortungseigentum, den Wert von Natur und den Wald als Klimaschützer, die UN Nachhaltigkeitsziele und unsere innere Einstellung dazu. Für eine zukunftsfähige Wirtschaft für uns alle.
Und im dazugehörigen Newsletter “100 Zeilen” antworten bei Erscheinen jeder Podcastfolge Experten auf drängende Fragen: Wo steht die Kreislaufwirtschaft? Was versteht man unter Verantwortungseigentum? Welche Vorteile hat die Bioökonomie? Warum brauchen wir Haltung für eine bessere Wirtschaft? Und wie wird die Biodiversität selbstverständlicher Teil unseres Wirtschaftens?
Einfach hier anmelden: https://www.von0auf100.org/de/newsletter/
Der Migros-Pionierfonds ist Teil des gesellschaftlichen Engagements der Migros-Gruppe. Mit dem Kulturprozent (1 Prozent des Umsatzes), das seit 1957 als eigener Geschäftszweck in den Statuten verankert ist, fördert Migros kulturelle und gesellschaftliche Initiativen. Im vergangenen Jahr mit einer Summe von über 120 Millionen Franken. Seit 2012 gibt es zusätzlich den Migros-Pionierfonds, der Pioniere und Verbesserer mit rund 15 Millionen Franken jährlich und der Initiative "Von 0 auf 100" unterstützt.
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