Lars Naber, der kreative Kopf hinter dem Podcast "Auf Distanz" zu Astronomie und Raumfahrt, erzählt von der faszinierenden Welt der Raumfahrt. Er teilt persönliche Highlights und Herausforderungen bei der Berichterstattung über Raumfahrtmissionen. Zudem diskutiert er die Bedeutung von Wissenschaftsjournalismus und die Auswirkungen von Fehlschlägen auf die Kommunikation. Mit einem Blick auf spannende Missionen wie die Juice-Sonde und die Rolle von Crowdfunding hebt er hervor, wie wichtig Unterstützung für zukünftige Projekte in der Wissenschaft ist.
Lars Naber betont die Bedeutung der Mikrogravitation und Schwerelosigkeit für bedeutende wissenschaftliche Entdeckungen im Rahmen der Raumfahrt.
Die Evolution seines Podcasts 'Auf Distanz' zeigt, wie persönliche Leidenschaft und Professionalität in der Wissenschaftskommunikation miteinander verschmelzen können.
Naber kritisiert oberflächliche Medienberichterstattung über Forschung als hinderlich für das Verständnis der wissenschaftlichen Fehlerkultur und deren Relevanz.
Deep dives
Die Faszination der Raumfahrt
Raumfahrt wird als ein Bereich beschrieben, in dem bedeutende Forschung unter einzigartigen Bedingungen stattfindet, die auf der Erde nicht reproduzierbar sind. Die Möglichkeiten, Mikrogravitation und Schwerelosigkeit über längere Zeiträume zu nutzen, eröffnen neue Horizonte für wissenschaftliche Entdeckungen. Der Gast des Podcasts, Lars Naber, betont, wie wichtig Raumfahrt für das Verständnis unseres Universums und das Teilen von Wissen ist. Er erzählt von einem persönlichen Moment, in dem er emotional reagierte, als Gravitationswellen erstmals gemessen wurden, und wie dieser Erfolg einen Kreis seiner eigenen wissenschaftlichen Faszination schloss.
Die Entwicklung von Wissenschaftskommunikation
Die Evolution von Lars Nabers Podcast "Auf Distanz" zeigt, wie Hobby und Professionalität verschmelzen können. Ursprünglich aus der Leidenschaft zur Astronomie und Raumfahrt entstanden, hat sich der Podcast zu einer Plattform entwickelt, die sowohl Interviews als auch Berichterstattung über Raumfahrtmissionen umfasst. Naber beschreibt seine Anfänge und die Herausforderungen, Presseanfragen an Raumfahrtagenturen zu stellen, um Zugang zu relevanten Informationen zu erhalten. Diese Entwicklung verdeutlicht, dass eine engagierte und informierte Öffentlichkeit einen wichtigen Teil zur Wissenschaftskommunikation beiträgt.
Persönliche Erlebnisse bei Raketenstarts
Lars Naber teilt eindrucksvolle Erlebnisse, darunter den Blick auf den Raketenstart in Baikonur, wo er durch ein Crowdfunding-Projekt die Möglichkeit erhielt, live dabei zu sein. Er beschreibt die Atmosphäre, als er nur zwei Kilometer von einer startenden Sojus-Rakete entfernt war, und die emotionale Wirkung dieses Ereignisses. Zudem spricht er über seinen Besuch in Kourou, wo er die Startanlagen von Ariane 5 und 6 besichtigte, und die damit verbundene Begeisterung, als er als Journalist eingeladen wurde. Solche Erlebnisse bestärken sein Engagement für die Wissenschaftskommunikation und befeuern seine Leidenschaft, spannende Geschichten aus der Raumfahrt zu erzählen.
Wissenschaftskommunikation und ihr gesellschaftlicher Kontext
Im Podcast wird auch die Rolle der Wissenschaftskommunikation diskutiert, insbesondere in Bezug auf die Öffentlichkeit und wie Raumfahrt thematisiert wird. Naber kritisiert die oftmals oberflächliche Berichterstattung in den Medien, die den Kontext von Fehlern in der Forschung nicht adäquat darstellen. Dabei hebt er hervor, dass das Lernen aus Fehlern ein zentraler Bestandteil wissenschaftlicher Praxis ist und dass eine offene Fehlerkultur essenziell für den Fortschritt ist. Durch solche Einsichten wird deutlich, wie wichtig es ist, die Komplexität der Wissenschaft der breiten Masse verständlich zu machen.
Zukunft der Raumfahrt und persönliche Ziele
Lars Naber äußert in der Episode seine Hoffnungen und Ziele für die Zukunft der Raumfahrt sowie für seinen Podcast "Auf Distanz". Er träumt von weiteren Reisen zu bedeutenden Raumfahrtmissionen und dem Besuch von historischen Orten wie Cape Canaveral. Außerdem plant er, seine Erlebnisse und Erkenntnisse weiterhin zu teilen, um einen breiteren Zugang zur Wissenschaft zu ermöglichen. Die Diskussion zeigt, dass auch persönliche Leidenschaften und die Vernetzung innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft eine zentrale Rolle in der Wissenschaftskommunikation spielen.
Seit Ende 2015 berichtet Lars Naber in seinem Podcast „Auf Distanz“ über Astronomie und Raumfahrt.
Was als Projekt eines Enthusiasten begann, hat sich aus Sicht von HOAXILLA über die Jahre zum Referenzpodcast für Wissenschaftskommunikation in diesem Bereich entwickelt. Insbesondere die vielen Reportageanteile des Podcasts faszinieren uns immer wieder.
Im Interview erzählt Lars, wie das Projekt begann, schildert seine persönlichen Highlights und gibt einen kleinen Ausblick auf die Zukunft des Podcasts.