Hanna Krafft, Studierende der IT-Sicherheit, und Holm Gero Hümmler, promovierter Physiker, bringen frischen Wind in die Skeptikerszene. Sie diskutieren die Herausforderungen der IT-Sicherheit und die Notwendigkeit von kritischem Denken in der Cybersicherheit. Holm beleuchtet die Rolle von Risikomanagement und die Attraktivität von Verschwörungstheorien. Zudem wird die Bedeutung von Skeptiker-Communities auf Social Media hervorgehoben und die Gründung des neuen Vereins Skeptix vorgestellt, der Aufklärung über Mythen und Desinformation fördert.
Der Verein Skeptix fördert wissenschaftlich-kritisches Denken und bietet eine Plattform für Diskussionen über Skeptizismus und gesellschaftliche Herausforderungen.
IT-Sicherheit ist ein zentraler Fokus, wobei betont wird, dass selbst technisch versierte Personen vor Risiken wie Phishing gewarnt werden müssen.
Deep dives
Der neue skeptische Verein Skeptics
Der gerade gegründete Verein Skeptics hat sich zum Ziel gesetzt, wissenschaftlich-kritisches Denken zu fördern und als Anlaufstelle für Menschen zu dienen, die sich mit Skeptik beschäftigen möchten. Die Gründungsmitglieder betonen die Bedeutung von Aufklärung über unseriöse Angebote und Verbraucherschutz als zentrale Aspekte ihrer Arbeit. Sie möchten eine Plattform schaffen, die es ermöglicht, in lockerer Atmosphäre über diverse Themen zu diskutieren und Gleichgesinnte zu treffen. Zudem streben sie an, verschiedene Projekte und Gruppen unter dem Dach des Vereins zu organisieren, die sich mit aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen auseinandersetzen.
IT-Sicherheit und kritisches Denken
Im Gespräch wird auch die Relevanz von IT-Sicherheit hervorgehoben, wobei diskutiert wird, dass viele Menschen nachlässig im Umgang mit Passwörtern und Online-Sicherheit sind. Eine der Gründungsmitglieder, Hannah Kraft, teilt ihre Erfahrung im Bereich der Cybersicherheit und warnt davor, dass einfache Fehler, wie das Klicken auf Phishing-Links, weitreichende Folgen haben können. Es wird darauf hingewiesen, dass auch technisch versierte Menschen anfällig für solche Angriffe sind, was die Wichtigkeit eines kritischen Denkens in digitalen Belangen unterstreicht. Der Verein möchte daher auch in diesem Bereich Aufklärungsarbeit leisten und sensibilisieren.
Vielseitigkeit der skeptischen Themen
Der Verein gibt an, nicht nur traditionelle Skeptiker-Themen wie Homöopathie und Esoterik zu behandeln, sondern auch gesellschaftlich relevante Themen wie Verschwörungstheorien und Desinformation in sozialen Medien. Die Mitglieder betrachten das Zusammenspiel von Skeptizismus und Verbraucherschutz als wichtig und möchten eine breite Diskussion zu diesen Themen anregen. Außerdem wird die Entwicklung neuer gesellschaftlicher Trends beobachtet, um rechtzeitig auf aktuelle Herausforderungen zu reagieren. Dieser Ansatz zeigt, dass Skeptizismus flexibel und anpassungsfähig sein kann, um auf moderne Problematiken einzugehen.
Niederschwellige Teilnahme und Gemeinschaft
Der Verein liegt großen Wert auf eine einladende und niederschwellige Mitgliedschaft, wo jeder Interessierte willkommen ist, unabhängig von seiner Vorbildung oder Erfahrung im skeptischen Denken. Die Mitglieder werden ermutigt, sich aktiv einzubringen und regionale Gruppen zu gründen, um die Gemeinschaft zu stärken und lokale Veranstaltungen zu organisieren. Ein Discord-Server dient als Plattform für den Austausch, auch für Personen, die nicht sofort aktiv teilnehmen möchten. Auf diese Weise soll eine offene, freundliche Atmosphäre geschaffen werden, die es den Mitgliedern ermöglicht, sich in ihrer Skeptik zu entfalten und interessante Diskussionen zu führen.
Frischer Wind in der deutschsprachigen Skeptikerszene.
Mitte November wurde die Gründung des neuen Vereins Skeptix bekannt gegeben.
Grund genug für uns, beim Vorstand des neuen Vereins nachzufragen, welche Ziele der neue Verein verfolgt, welchen Themen man sich widmen möchte und wie man mit dem Verein in Kontakt treten kann.
Für unsere Fragen nahmen sich Hanna Krafft und Holm Gero Hümmler Zeit.