Ingo Zamperoni und Jiffer Bourguignon reflektieren über den amerikanischen Unabhängigkeitstag und dessen Bedeutung. Sie diskutieren festliche Traditionen wie Grillpartys und S'mores sowie die wachsenden politischen Spannungen. Das umstrittene 'Big Beautiful Bill' von Donald Trump, das massive Steuersenkungen für Reiche bringt, steht im Mittelpunkt der Kritik. Auch Elon Musk wird thematisiert, insbesondere seine Überlegungen zur Gründung einer eigenen Partei, die die politische Landschaft verändern könnte.
46:10
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Amerikanische S'mores-Tradition
S'mores sind eine amerikanische Tradition, bei der Marshmallows am Lagerfeuer geröstet und zusammen mit Schokolade gegessen werden.
Obwohl die Marshmallows oft völlig schwarz werden, essen amerikanische Kinder sie trotzdem gerne, im Gegensatz zu deutschen Kindern, die das eher skeptisch sehen.
insights INSIGHT
Zerrissene Feier des Unabhängigkeitstags
Der 4. Juli wird trotz politischer Spaltung als Tag der Unabhängigkeit gefeiert, aber viele fühlen, die Demokratie gerät in Gefahr.
Einige sehen die US-Regierung eher als Monarchie denn als Demokratie und feiern den Feiertag deshalb zwiegespalten.
insights INSIGHT
Trump's großer Gesetzessieg
Trump hat das „Big Beautiful Bill“ als seinen ersten großen Gesetzessieg verkündet, obwohl seine Amtszeit bislang vor allem durch Dekrete geprägt war.
Dieses Steuer- und Ausgabenpaket ist ein bedeutender Erfolg für ihn und stärkt seine politische Position.
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In der aktuellen Folge diskutieren Tagesthemen-Moderator Ingo Zamperoni und US-Journalistin Jiffer Bourguignon über den 4. Juli – den amerikanischen Unabhängigkeitstag – und was er ihnen bedeutet. Das Ehepaar verrät, wie ihre deutsch-amerikanische Familie hier zuhause feiert. Natürlich dürfen S’mores bei dieser Party nicht fehlen. Während in den USA Grillpartys, Paraden und Feuerwerke das Bild prägen, wird der Feiertag aus der Ferne von Ingo und Jiffer differenziert betracht: ein Land, das sich selbst feiert, während es politisch immer gespaltener wirkt. Diese Zerrissenheit wird besonders deutlich beim sogenannten "Big Beautiful Bill" – einem gigantischen Steuer- und Ausgabenpaket, das Donald Trump durch den Kongress gebracht hat. Ein Riesenerfolg für Donald Trump, der bisher ja nur mit sogenannten Dekreten regiert hatte. Sogar einige Republikaner übten Kritik am Gesetzentwurf. Am Ende wurde das Gesetz aber doch noch verabschiedet, das enorme Steuersenkungen für Reiche bringt, gleichzeitig aber Programme für Bedürftige wie Medicaid und Lebensmittelhilfen kürzt. Für Kritiker markiert es eine massive Umverteilung von unten nach oben. Einer der lautesten Gegner des "BBB" ist Trumps ehemaliger Berater Elon Musk: Als Reaktion kokettiert er offen mit der Gründung einer eigenen Partei – der "America Party". Musk, als reichster Mann der Welt, hätte wie kaum einer die Möglichkeit, in den politischen Diskurs einzugreifen. Zwar kann er als gebürtiger Südafrikaner nicht selbst Präsident werden, aber seine mediale Reichweite und seine Fähigkeit zur Polarisierung könnten vor allem den Republikanern gefährlich werden. Auch wenn die Erfolgsaussichten von Drittparteien in den USA traditionell gering sind, meint Ingo: "Ich glaube, Musk kann Donald Trump und die Republikaner auf jeden Fall sehr ärgern oder zumindest sehr viel Geld kosten, was ihn persönlich ja nicht so treffen würde, weil er als reichster Mann der Welt sehr viel Geld in den Wahlkampf stecken könnte."
Feedback bitte an podcast@ndr.de
Was bezweckt Elon Musk mit seiner Parteigründung? https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/musk-partei-interview-100.html
"Big Beautiful Bill" - Rakete oder Rohrkrepierer?
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-trump-big-beautiful-bill-steuergesetz-100.html
Podcast-Tipp: Legion - House of Scam:
https://1.ard.de/Legion_HouseOfScam?cp=awmr