

Öl, Gas, Düngemittel: Wie wir immer noch Putins Kriegskasse füllen
11 snips Aug 12, 2025
Georg Zachmann, Energieforscher mit Fokus auf Energiepolitik, und Dietrich Kreuzburg, Wirtschaftskorrespondent in Berlin, beleuchten die aktuellen geopolitischen Spannungen aufgrund russischer Energieimporte. Sie diskutieren, wie Europa nachwievor indirekt Putins Kriegsfinanzierung unterstützt. Interessant sind die Auswirkungen von Maßnahmen wie dem Ölpreis-Cap auf Russlands Einnahmen und die Rolle von Ländern wie Indien. Außerdem wird die komplexe Integration von Flüchtlingen aus der Ukraine in den deutschen Arbeitsmarkt thematisiert, die durch politische Entscheidungen erschwert wird.
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Episode notes
Direkte Russische Moleküle Bleiben Relevant
- Deutschland/EU bezieht noch direkte russische Energie, vor allem Gas durch Pipelines und LNG-Transporte.
- Diese direkten Importe machen etwa 10–12% der europäischen Gasversorgung aus und bleiben wirtschaftlich relevant.
Düngemittel Als Verdeckte Gasimporte
- Indirekte Importe kommen über Produkte wie Düngemittel zustande, die aus russischem Erdgas hergestellt werden.
- Europas Düngemittelimporte aus Russland stiegen auf etwa 30% und entsprechen rund zwei Milliarden Euro impliziter Gaszahlungen.
Umwege Mindern Sanktionswirkung
- Russische Ölexporte fließen weiter zu Drittstaaten wie China, Indien und Türkei, die dann Ölprodukte nach Europa liefern.
- Solche Umwege reduzieren Sanktionseffekte, weil Russland seine Mengen größtenteils absetzen kann.