
Lesezeichen "Die Erfindung der Hausfrau": Kinder, Küche, gekippte Machtverhältnisse
Jan 21, 2022
In dieser Folge ist Sabine Scholl zu Gast, eine engagierte Schriftstellerin und Feministin, die sich intensiv mit historischen Frauenrollen beschäftigt. Sie diskutiert die Entwicklung von der „Hausmutter“ zur bürgerlichen Hausfrau und die damit verbundene Entwertung der Hausarbeit. Die Corona-Pandemie hat ungleiche Lasten sichtbar gemacht. Sabine kritisiert den Einfluss von Ratgeberliteratur auf den Selbstoptimierungszwang von Frauen. Außerdem beleuchtet sie internationale Vergleichsmöglichkeiten der Gleichberechtigung und strukturelle Hindernisse, die Fortschritte bremsen.
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Episode notes
Hausfrau Als Historische Konstruktion
- Evke Rulfes zeigt, dass die Hausfrau eine historische Konstruktion war, keine natürliche Rolle.
- Die Figur entstand, weil ökonomische und gesellschaftliche Interessen Frauen auf unbezahlte Hausarbeit reduzierten.
Pandemie Macht Unsichtbares Sichtbar
- Die Corona-Pandemie machte ungleiche Care-Arbeit sichtbar und verstärkte Rückschritte für Frauen.
- Unsichtbare Frauenarbeit wurde in der Krise besonders deutlich und belastete Frauen stärker.
Persönliche Erinnerungen An Hausfrauen
- Sabine Scholl erinnert sich an Freundinnen, die nach dem ersten Kind vom Beruf zurücktraten.
- In ihrem Umfeld waren berufstätige Mütter praktisch unbekannt und Muttersein bedeutete Hausfrausein.



