
WDR Zeitzeichen General unter Verdacht: Die Affäre Kießling
7 snips
Oct 20, 2025 In der Kießling-Affäre wird der Vier-Sterne-General Günter Kießling wegen angeblicher Homosexualität entlassen. Die gesellschaftliche Stigmatisierung der 70er und 80er Jahre wird beleuchtet. Gerüchte über Kießling führten zu einem massiven Medien-Hype, während das Verteidigungsministerium diese als Sicherheitsrisiko darstellte. Journalisten deckten schließlich die Widersprüche auf und Kießling wurde rehabilitiert. Zudem wird der Paragraf 175 und dessen Auswirkungen thematisiert, während homophobe Ressentiments im Militär weiterhin diskutiert werden.
AI Snips
Chapters
Books
Transcript
Episode notes
Schwulsein Als Höheres Stigma
- In den 1970er/80er Jahren war Schwulsein gesellschaftlich schwerer stigmatisiert als viele andere Vergehen.
- Heiner Möllers erklärt, dass Gerüchte über Homosexualität bei Soldaten sofort gravierende Folgen hatten.
Scoop Entfacht Politischen Skandal
- Eine kurze Süddeutsche-Meldung löste Anfang 1984 die Affäre um General Kießling aus.
- Udo Röbel und Boulevardmedien verstärkten Gerüchte über angebliche Homosexualität und Sicherheitsrisiken.
Ministerium Nutzt Gerüchte Strategisch
- Das Verteidigungsministerium nutzte Berichte von MAD und Kölner Kripo, um Kießling als Sicherheitsrisiko darzustellen.
- Die Ministeriumsstrategie war, die Geschichte laufen zu lassen statt den General zu verteidigen.

