

Kommunalwahlen unterschätzt & Französische Protestkultur
Wenn die Straße vor der Haustür kaputt ist, merkt man als Bürger sehr schnell, wie gut oder schlecht unser Staat funktioniert. Unser Gast hält ein Plädoyer fürs Kommunale. Und unser Satiriker Mathias wundert sich nicht über die Revolutionslust der Franzosen.
Und darum geht es in unserem Podcast im Einzelnen:
Host Max von Malotki muss zuerst über die Folgen von Russlands Drohnendrohgebärde in Polen und bei den militärischen Manöver in Belarus reden. (00:50)
Wie fühlt sich das Leben im eigenen Dorf, in der eigenen Stadt, im eigenen Bundesland an? "Die in der Hauptstadt Bundespolitik machen, haben die Verbindung zu den Menschen verloren", das ist ein Vorwurf, der die politische Landschaft in den letzten Jahren in Deutschland ziemlich umgekrempelt hat. Unser Gesprächspartner sagt, das Empfinden, ob Demokratie funktioniert, entscheidet sich im Nahfeld. In der direkten Umgebung. Andreas Kost ist Professor für Politikwissenschaft an der NRW School of Governance der Uni Duisburg-Essen und meint: wir unterschätzen die Bedeutung des Kommunalen. (03:10)
Aus der Politikum-Community kommen Stellungsnahmen zum Thema Wohnungslosigkeit. Wenn auch Sie Anregungen haben zu Themen, die wir hier im Politikum diskutieren, melden Sie sich gerne per Mail an politikum@wdr.de oder schicken Sie eine Sprachnachricht an die 0172 253 00 42. (13:50)
Proteste haben Frankreich diese Woche lahm gelegt. Kollege Mathias Tretter meint, es ist eher so, dass sich die Geschichte wiederholt. Frankreich hat sich nie vom Prinzip Revolution verabschiedet. Was die Nachbarn charmant, aber unzuverlässig macht. (15:25)
Unser Ton der Woche: 27 Jahre Haft für Jair Bolsonaro, den brasilianischen Trump. Für seinen Putschversuch nach der Wahlniederlage muss er in Haft. Ein historisches Urteil in einem Land, dass eine der längsten Militärdiktaturen erlebt hat, wofür die Verantwortlichen nie zur Rechenschaft gezogen wurden. (20:13)