Peter Rough, ein amerikanischer Politikexperte mit engen Verbindungen zu den Republikanern, diskutiert die explosive politische Polarisierung in den USA. Er beschreibt die angespannten Wahltage zwischen Donald Trump und Kamala Harris sowie die Herausforderungen, die Trumps aggressive Rhetorik mit sich bringt. Rough und die Journalistin Linda Feldmann beleuchten auch die globalen Implikationen eines möglichen Wahlsiegs Trumps, insbesondere für die amerikanische Unterstützung der Ukraine und die damit verbundenen internationalen Beziehungen.
Die politische Polarisierung in den USA beeinflusst die Wahlen erheblich, da Donald Trump mögliche Niederlagen als Wahlbetrug interpretieren könnte.
Kamala Harris hat Schwierigkeiten, über Trump hinausgehende Themen anzubieten, und muss sich auf konkretere Lösungen für zentrale Probleme konzentrieren.
Deep dives
Wahltag in Amerika: Spannungen und Ängste
Der Wahltag in den USA bringt erhebliche Spannungen mit sich, insbesondere durch die Präsenz von Donald Trump und seine kontroversen Äußerungen zur Wahlintegrität. Trump hat angedeutet, dass er eine mögliche Niederlage als Beweis für Wahlmanipulationen betrachten würde und kritisiert seine Gegner scharf, was die politischen Nerven auf allen Seiten anspannt. Gleichzeitig wird von Experten wie Peter Ruff betont, dass die Republikaner aus den Erfahrungen von 2020 gelernt haben, indem sie mehr Anwälte angeheuert haben, um einen reibungslosen Wahlprozess zu gewährleisten. Die besondere Situation wird durch Sicherheitsvorkehrungen in Washington D.C. verstärkt, um mögliche gewalttätige Zwischenfälle zu verhindern und einen reibungslosen Ablauf der Wahlen zu gewährleisten.
Rolle von Kamala Harris und den Demokraten
Kamala Harris wird als die demokratische Gegenkandidatin zu Donald Trump positioniert, hat jedoch Schwierigkeiten, Themen zu präsentieren, die über einen reinen Referenzrahmen zu Trump hinausgehen. Ihr Fokus auf Trump als Hauptthema könnte ihr schaden, da die Wähler nach konkreten Lösungen für zentrale Probleme wie Inflation und Migration suchen. Gleichzeitig ist die Rhetorik der Demokraten geprägt von einer kritischen Sicht auf Trump und könnte bei bestimmten Wählergruppen, insbesondere Frauen und Vorstiftswählern, negative Auswirkungen haben. Der Glaube, dass Harris eine Rückkehr zu einem gemäßigteren Amerika ermöglichen kann, wird als illusorisch angesehen, dank ihrer linken politischen Vergangenheit und der gegenwärtigen politischen Spaltung.
Internationale Beziehungen und die Ukraine
Die Unterstützung für die Ukraine steht im Mittelpunkt der Diskussionen rund um den Wahltag, wobei die Sorge besteht, dass eine neue Regierung, abhängig von ihrem Standpunkt, die Ukraine nicht mehr so stark unterstützen könnte. Peter Ruff hebt hervor, wie die öffentliche Unterstützung für die Ukraine schwindet, was auf die unsichere politische Lage und die laufenden Debatten im Kongress zurückzuführen ist. Kamala Harris wird als mögliche Präsidentin gesehen, die sich stark für die Ukraine einsetzen könnte, aber es gibt Bedenken, dass sie nicht die Stärke oder den Spielraum hat, die Unterstützung langfristig aufrechtzuerhalten. Trump's mögliche Rückkehr an die Macht könnte ebenfalls zu einer gefährlichen Dynamik führen, da er geneigt sein könnte, mit Russland über den Konflikt zu verhandeln.
Umfragen besagen, dass es Spitz auf Knopf steht zwischen Ex-Präsident Donald Trump und der demokratischen Vizepräsidentin Kamala Harris. Der bei den Republikanern gut vernetzte amerikanische Politikexperte Peter Rough zeichnet im Gespräch mit Raimund Löw seine Sicht der politischen Polarisierung in den USA. Die Journalistin Linda Feldmann von der Online-Zeitung Christian Science Monitor erklärt, was ein Wahlsieg Trumps für den Rest der Welt bedeuten würde.