Eine Stunde History - Deutschlandfunk Nova

Balkankonflikt - Das Abkommen von Dayton 1995

Dec 12, 2025
Dr. Matthias von Hellfeld, ein Experte für Balkan-Geschichte, erklärt die ethnischen Spannungen und die destabilisierten Wurzeln des Balkans. Norbert Mappes-Niediek bietet Einblicke in den Zerfall Jugoslawiens und das Wiederaufleben des Nationalismus nach Titos Tod. Carl Bethke analysiert die vielschichtige Figur Slobodan Miloševićs und dessen Rolle im Bosnienkrieg. Alexander Rhotert beurteilt das Dayton-Abkommen als politisches Netzwerk, das den Frieden sicherte, jedoch anhaltende Spannungen hinterließ.
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Episode notes
INSIGHT

Balkan Als Vielschichtiges Pulverfass

  • Der Westbalkan ist historisch ein komplexes Kaleidoskop vieler Ethnien und externer Machtinteressen.
  • Diese Mischung erzeugt wiederkehrende Spannungen, nicht zwingend mehr Konflikte als in Westeuropa.
INSIGHT

Titos Klammerwirkung Und Ihr Ende

  • Tito hielt Jugoslawien mit einer schiedsrichterlichen Autorität zusammen und versteckte ethnische Spannungen.
  • Nach seinem Tod 1980 fehlte eine legitime Klammer, die den Vielvölkerstaat zusammenhielt.
INSIGHT

Ethnische Quotierung Entfacht Nationalismus

  • Titos Quotensystem machte ethnische Zugehörigkeit politisch relevant und schürte langfristig Identitätspolitik.
  • Das förderte nach seinem Tod den Aufstieg nationalistischer Bewegungen, besonders in Serbien.
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