Warum waren Sie ausgebrannt von Ihrer Arbeit, Edin Hasanović?
Apr 16, 2019
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Edin Hasanović, ein talentierter Schauspieler, tauscht sich über seine Erfahrungen mit Burnout und den Druck seines Berufs aus. Er spricht darüber, wie Routine ihm Angst bereitet und warum er Rollen bevorzugt, die weit von seiner eigenen Persönlichkeit entfernt sind. Außerdem reflektiert er über die schmerzhaften Lektionen des letzten Jahres, in dem er gehetzt und ausgebrannt war. Edin teilt seine neuen Erkenntnisse zur Selbstführung und wie wichtig es ist, die eigene Leistungsgrenze zu erkennen, um nicht an seinem Traum zu zerbrechen.
Edin Hasanović betont, dass ein kreatives Umfeld, das von positiven Beziehungen geprägt ist, entscheidend für seine Leistungsfähigkeit als Schauspieler ist.
Die Herausforderung, Emotionen ausschließlich über die Stimme auszudrücken, erfordert von Hasanović eine Erweiterung seiner Komfortzone und neue Fähigkeiten.
Deep dives
Die Herausforderung des Hörspiels
Die Aufnahme eines Hörspiels unterscheidet sich erheblich von der Arbeit vor der Kamera. Der Schauspieler Eric Hasanovic beschreibt, dass es wichtig ist, die Emotionen vollständig durch die Stimme auszudrücken, da Körpersprache und Mimik nicht sichtbar sind. Er betont, dass die Herausforderung darin besteht, den Text so zu gestalten, dass er sich natürlich anhört, ohne dabei moderne Formulierungen zu verwenden. Hasanovic sieht dies als eine Erweiterung seiner Komfortzone und eine Möglichkeit, seine Fähigkeiten zu erweitern.
Glück am Arbeitsplatz
Für Edin Hasanovic bedeutet Glück am Arbeitsplatz, in einem kreativen und unterstützenden Umfeld zu arbeiten, wo die Zusammenarbeit von Liebe geprägt ist. Er erklärt, dass er sich nur dann frei fühlt, wenn er eine positive Beziehung zu Regisseuren, Kameraleuten und Kollegen hat. Ein negatives Umfeld hingegen, in dem er sich beobachtet und bewertet fühlt, hindert ihn daran, sein volles Potenzial auszuschöpfen. Dieses Vertrauen sorgt dafür, dass er seine Rolle authentisch darstellen kann.
Der Druck der Schauspielerei
Hasanovic beschreibt den Druck und die Angst, die mit seinem Beruf einhergehen, insbesondere vor Routine und Langeweile. Er glaubt, dass sein eigener Anspruch an sich selbst und das Streben nach Qualität ihn antreibt und er niemals aufgeben sollte. Die Angst, den Erwartungen nicht gerecht zu werden, motiviert ihn, sein Bestes zu geben. Er stellt fest, dass das Geheimnis erfolgreicher Produktionen oft bei den Regisseuren liegt, die in der Lage sind, ihn zu leiten und ihm ein Gefühl von Sicherheit zu geben.
Die Balance zwischen Arbeit und Freizeit
In der Diskussion über den Spagat zwischen Arbeit und Freizeit äußert Hasanovic, dass eine ständige Arbeitsbelastung und wenig Erholung ihn belastet haben. Trotz des Erfolgs, den er in der letzten Zeit erlebt hat, erkennt er die Notwendigkeit, sein Arbeitsmanagement zu verbessern, um langfristig im Beruf bestehen zu können. Er erkennt jedoch auch an, dass die menschlichen Interaktionen am Set sehr energieaufwendig sind, was zu Erschöpfung führen kann. Dieses Bewusstsein führt ihn dazu, über eine gesunde Balance zwischen beruflichem Engagement und persönlicher Zeit nachzudenken.
"Ich habe Angst vor Routine", sagt der Schauspieler Edin Hasanović im ZEIT-ONLINE-Podcast Frisch an die Arbeit. Es sei nicht das Lob von anderen, sondern sein eigener Antrieb, der ihn immer wieder zu Höchstleistungen antreibe. "Ich spiele supergerne Rollen, die möglichst weit weg von mir ist. Das was nah dran ist, das ist für mich gar keine Arbeit", sagt der 27-Jährige, der derzeit im Audible-Hörbuch "Die Juten Sitten" den Gigolo Fritz spricht. Im Podcast spricht er auch über die Schattenseiten seines Berufs: Im vergangenen Jahr habe er zu viel gearbeitet, war am Ende ausgebrannt und stürzte dann auch noch im Urlaub so schlimm, dass er mehrere Wochen im Rollstuhl saß. "Aber das letzte Jahr war auch das Wichtigste, weil es so schlimm war. Ich muss meine Art zu arbeiten ändern, sonst macht das mich kaputt", sagt Hasanović. Was seine Lehren aus dieser Zeit sind, erzählt er im Podcast. Er sagt außerdem: "Ich bin mir bewusst, dass es Leute gibt, die besser sind, und dass jemand kommt, der mich ablöst. Darauf bin ich vorbereitet.“
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