Erich Sixt, Aufsichtsratsvorsitzender des renommierten Autovermieters Sixt, zieht uns in seinen Bann. Er erzählt von seinem Start im Familienunternehmen und den ersten großen Deals. Die Herausforderungen des Wachstums, kreative Marketingstrategien und die Möglichkeit, als globaler Player aufzutreten, stehen im Fokus. Besonders spannend sind seine Einblicke in die Bedeutung von Freiheit in der Erziehung und den Einfluss psychologischer Aspekte auf das Geschäft. Ein faszinierender Blick hinter die Kulissen eines erfolgreichen Unternehmers!
Erich Sixt übernahm 1969 das Familienunternehmen und nutzte sein ehrgeiziges Wachstumspotenzial, um sich in der Branche zu etablieren.
Die Einführung des Leasinggeschäfts nach US-Vorbild ermöglichte eine schnelle Expansion der Fahrzeugflotte von Sixt.
Innovative Marketingstrategien, insbesondere die erfolgreiche Einführung des Mercedes 190, revolutionierten die Wahrnehmung und Positionierung von Sixt im Markt.
Deep dives
Die Anfänge der Sixt-Gruppe
Die Firma Sixt wurde 1912 von Erich Sixts Großvater als erstes Autovermietunternehmen in Deutschland gegründet. Nach dem Ersten Weltkrieg verlor die Familie alle Fahrzeuge, und der Vater von Erich Sixt übernahm das Geschäft und baute es in den 30er Jahren aus, doch auch im Zweiten Weltkrieg wurden die Autos verloren. Nach dem Krieg erlebte das Unternehmen einen Neuanfang mit einem Exklusivvertrag zur Autovermietung für die amerikanische Armee in Bayern, was dem Vater die finanzielle Grundlage sicherte. Diese geschichtlichen Herausforderungen und die Rennen um das Überleben formen die Basis für die unternehmerischen Entscheidungen, die Erich Sixt später treffen würde.
Einstieg und Expansion
Erich Sixt übernahm 1969 mit nur 25 Jahren die Leitung des Unternehmens, das zu diesem Zeitpunkt 200 Autos umfasste. Sein Ehrgeiz, die Unternehmensgröße zu steigern, wurde durch die Beobachtung seiner Wettbewerber, die über Tausende von Fahrzeugen verfügten, geweckt. Durch die Einführung des Leasinggeschäfts, inspiriert von den USA, konnte Sixt seine Flotte rasch erweitern und sich in einer schnell wachsenden Branche positionieren. Der erste große Auftrag für eine Flotte von 200 Fahrzeugen markierte einen entscheidenden Wendepunkt in der Karriere von Erich Sixt.
Herausforderungen und Innovationen
In den 70er Jahren sah sich das Unternehmen mit der ersten Ölkrise konfrontiert, die die Mietwagenbranche stark beeinträchtigte. Sixt navigierte geschickt durch diese Krise, ging nur mit minimalen Gewinnen hervor und blieb in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld stabil. Dies führte auch zur Entscheidung, sich mehr auf das Endkundengeschäft zu konzentrieren, anstatt nur auf Firmenkunden. Neue Ideen, wie die Vermietung von Autos über innovative Marketingstrategien, wurden bald entscheidend für das Unternehmen.
Der Durchbruch durch kreative Marketingstrategien
Ein Schlüsselmoment für Sixt war die Einführung des Mercedes 190 zu einem konkurrenzfähigen Preis, was zu einer außergewöhnlichen Marketingkampagne führte. Die Idee, einen Premiumwagen zu einem Preis anzubieten, der mit Kleinwagen vergleichbar war, revolutionierte das Geschäft und sorgte für erhebliches Kundeninteresse. Die aggressive Werbeführung verschaffte der Marke Sixt rasch ein starkes öffentliches Profil und führte zu einer signifikanten Marktanteilssteigerung. Trotz rechtlicher Herausforderungen und negativer Presse blieb die Marke auf Kurs und schuf einen neuen Standard in der Autovermietungsbranche.
Ausweitung und Internationalisierung
Der Börsengang 1986 war entscheidend, um das nötige Kapital für die Expansion zu sichern, da Sixt als relativ kleines Unternehmen an die Börse ging. Nach der internationalen Expansion in Länder wie die Schweiz, Österreich und letztlich die USA, wurde Sixt zum Marktführer in Deutschland und konnte den globalen Wettbewerb erfolgreich bewältigen. Die USA wurden schließlich zu dem wichtigsten Markt des Unternehmens, was die Weitsicht und das unternehmerische Geschick von Erich Sixt verdeutlicht. Sein Fokus auf Innovationsgeist und kontinuierliches Wachstum bleibt auch in der heutigen Zeit ein zentraler Erfolgsfaktor.
Große Ambitionen, grenzwertige Werbung und wieso Sixt ein US-Unternehmen werden könnte
Erich Sixt gilt als einer der letzten Patriarchen der deutschen Wirtschaft. Im OMR Podcast erinnert sich der heutige Aufsichtsratschef des Münchner Mobilitätsanbieters an den Einstieg in das Familienunternehmen, seine ersten großen Deals, kritische Momente in der Firmengeschichte, den Aufstieg zum Global Player – und natürlich an die legendäre Zusammenarbeit mit dem Hamburger Werber Jean-Remy von Matt.
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