
Laufend Entdecken Podcast - Der österreichische Laufpodcast LEP#337 - Ein Gespräch mit Brigid Wefelnberg
Brigid Wefelnberg, geboren 1963, ist eine außergewöhnliche Extremläuferin aus Deutschland. Nach einer Karriere im Leistungsschwimmen in den USA entdeckte sie ihre Leidenschaft für lange Strecken im Schwarzwald. Seit 2006 ist sie auf den härtesten Wüstenläufen der Welt unterwegs.
Der Einstieg in den Extremsport
Brigid erzählt, wie alles mit einer simplen SMS begann: „Komm, wir laufen durch die Wüste, 250 Kilometer nur Wasser wird gestellt.“ Diese Nachricht führte 2006 zu ihrer ersten Teilnahme am Marathon des Sables, obwohl sie vorher nur privat lange Strecken im Schwarzwald gelaufen war.
Die Faszination der Wüste
Für Brigid bedeutet Wüstenlaufen das absolute Pure Abenteuer – so weit weg von der Zivilisation wie möglich zu sein. Sie beschreibt sich als „laufende Nomadin“ und bevorzugt Läufe ohne Crew, ohne Pacer und ohne Verwöhnprogramm. Die ohrbetäubende Stille der Wüste und das Alleinsein zwischen den Checkpunkten sind für sie der wahre Reiz.
Herausforderungen der Extreme
Die Wüste Gobi stellt besondere Anforderungen. Brigid erklärt die Bedeutung spezieller Gamaschen gegen Sand in den Schuhen und wie sich Blasenprobleme in unterschiedlichen Wüstenarten entwickeln.
Gefährliche Begegnungen
Spektakuläre Erlebnisse gehören dazu: vom Verirren bei einem Sandsturm auf einer Militärbasis in Mauretanien bis zur nächtlichen Begegnung mit vermeintlichen Löwen, die sich als Kamele entpuppten. Brigid beschreibt, wie solche Situationen einen lehren, Ängste zu überwinden.
Lauftechnik und Strategie
Bei langen Wüstenläufen läuft sie etwa 60-70 Prozent der Strecke und geht den Rest. Besonders in Dünen wird das Laufen durch den nachrutschenden Sand zur Herausforderung. Das Gewicht des Rucksacks (7-13 kg) spielt eine entscheidende Rolle für die Geschwindigkeit.
Kulturelle Unterschiede
Der Ultra Gobi in China beeindruckt durch perfekte Organisation mit Ärzten an jedem Checkpunkt, aber auch durch viel Show drumherum. Brigid schätzt besonders die emotionale Seite der chinesischen Veranstalter und Betreuer, die eine ganz andere Kultur des Ultrarunnings repräsentieren.
Rückschläge gehören dazu
Beim diesjährigen Ultra Gobi musste sie nach einem Sturz mit gebrochenen Daumen aufgeben. Sie erklärt, warum solche klaren körperlichen Probleme mental einfacher zu akzeptieren sind als mentale Tiefs.
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