

Verlernt unser Gehirn durch Google Maps das Orientieren?
7 snips Sep 23, 2025
Prof. Thomas Wolbers, ein Kognitionsforscher und Experte für räumliche Orientierung, spricht über die Auswirkungen von Navigations-Apps auf unseren Orientierungssinn. Er erklärt, wie unser inneres Navigationssystem funktioniert, und betont die Rolle des Hippocampus sowie die Bedeutung von mentalen Karten. Wolbers hebt hervor, dass die Nutzung von Navis die Umgebungserinnerung schwächen kann und empfiehlt, gelegentlich bewusst auf sie zu verzichten, um die eigene Orientierung zu trainieren.
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Episode notes
Drei Kernkomponenten Des Navigationssystems
- Das Navigationssystem im Gehirn besteht aus Hippocampus, entorhinalem Cortex (Gitterzellen) und Head-Direction-Zellen.
- Zusammen kodieren sie Ort, Koordinaten und Blickrichtung und ermöglichen räumliche Orientierung.
Mentale Karten Entstehen Durch Landmarken
- Beim Erstellen mentaler Karten speichert das Gehirn markante Punkte und ihre räumlichen Beziehungen.
- Globale Landmarken und Achsen (z.B. Flüsse, Dom) strukturieren diese Karten und erleichtern spätere Orientierung.
Warum Manche Besser Orientiert Sind
- Individuelle Unterschiede im Orientierungssinn kommen von Genetik, Strategie und Training.
- Manche Menschen nutzen räumliche Strukturen, andere merken Routen als Abfolge von Entscheidungen.