Klima-Angst - Was macht das mit meiner Psyche?

11 snips

Nov 25, 2025

In dieser Folge sind Annika Franck, Wissenschaftsjournalistin und Expertin für Klimaangst, sowie Julia Trams, Teil des Quarkteams, zu hören. Annika beleuchtet die psychischen Folgen der Klimaangst, insbesondere bei Frauen und Jugendlichen, und diskutiert die Rolle von Aktivismus als positive Reaktion auf Angst. Julia erklärt, wie unser Zeitgefühl von Neuheit und Routine beeinflusst wird und gibt Tipps, um das Zeitgefühl zu dehnen. Gemeinsam erforschen sie interessante Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Psychologie.

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Episode notes

INSIGHT

Zwiespältige Wirkung Von Klimaangst

Klimaangst kann von harter Angst bis zu Motivationsschub reichen.
Wirkung hängt stark von individuellen Erfahrungen und Exposition ab.

INSIGHT

Uneinheitliche Begriffswelt In Der Forschung

Forschung verwendet viele Begriffe wie Eco-Anxiety oder Climate Depression.
Unterschiedliche Definitionen erschweren Vergleichbarkeit der Studien.

ANECDOTE

Trauma Durch Überschwemmungserfahrung

Direkte Erfahrungen wie Überschwemmungen können Traumata verursachen.
Betroffene fürchten Wiederholung und reagieren bei Starkregen mit starkem Stress.

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Außerdem: Älter werden - Geht dann die Zeit schneller um? (11:35) // Mehr spannende Themen wissenschaftlich eingeordnet findet Ihr hier: www.quarks.de // Habt Ihr Feedback, Anregungen oder Fragen, die wir wissenschaftlich einordnen sollen? Dann meldet Euch über Whatsapp oder Signal unter 0162 344 86 48 oder per Mail: quarksdaily@wdr.de.

Host in dieser Folge ist Sebastian Sonntag.
Und hier kommen noch die wichtigsten Infos für Euch:

KLIMA-ANGST - WAS MACHT DAS MIT UNSERER PSYCHE?
Wenn man sich sehr große Sorgen über die Klimaerwärmung macht, dann kann es uns krank machen, kann uns aber auch pushen, aktiv zu werden - das konnten Forschende in Studien zeigen.
Autorin: Annika Franck

Übersichtsstudie zeigt: Frauen und junge Menschen sorgen sich besonders ums Klima:
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0959378025000524?via%3Dihub

Review vom RKI: Direkte und indirekte Folgen des Klimawandels auf die psychische Gesundheit in Deutschland:
https://www.rki.de/DE/Aktuelles/Publikationen/Journal-of-Health-Monitoring/GBEDownloadsJ/Focus/JHealthMonit_2023_S4_Psychische_Gesundheit_Sachstandsbericht_Klimawandel_Gesundheit.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Wie Aktivität gegen Klimaangst hilft, haben Forschende aus den USA und Großbritannien in dieser Studie untersucht:
https://link.springer.com/article/10.1007/s12144-022-02735-6

Die Klimakrise und die Folgen für unsere psychische und physische Gesundheit - Zusammenfassung der American Psychological Association und ecoAmerica:
https://ecoamerica.org/mental-health-and-our-changing-climate-2021-edition/

Was konstruktiver Journalismus leisten kann:
https://journals.sagepub.com/doi/10.1177/07395329231187622

ÄLTER WERDEN - GEHT DANN DIE ZEIT IMMER SCHNELLER RUM?
Als Kind schienen die Sommerferien endlos - heute vergeht das Jahr, als würde jemand auf Vorspulen drücken. Warum empfinden wir Zeit im Alter immer schneller, und lässt sich das überhaupt aufhalten? Was Routine, Stress und unser Gehirn mit dem rasenden Zeitempfinden zu tun haben - und wie wir die Zeit wieder ein bisschen dehnen können.
Autorin: Julia Trahms

Die Untersuchung der TU Chemnitz hat die gegenwärtige Zeitwahrnehmung mit der Wahrnehmung in früheren Lebensperioden verglichen. https://brill.com/view/journals/time/5/2/article-p168_4.xml

Diese Studie zeigt, wie der Fokus auf körperliche Zustände die Erfahrung von Zeit prägt: Pollatos, O. et al.: Interoceptive Focus Shapes the Experience of Time.