Der Berliner Rapper Romano über Gangster, Polizei und zu viel Arbeit
Jan 10, 2018
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Romano Roman Geicke, ein Berliner Rapper und Musiker bekannt für sein Album "Copyshop", reflektiert seine ungewöhnliche Reise durch die Welt der Copyshops und Druckereien. Er erzählt, wie diese Erfahrungen seine Musik prägten und warum er bis zum Umfallen arbeiten möchte. Als Kind wollte er Gangster oder Polizist werden, was seine Kreativität beeinflusste. Zudem spricht er über die Lehren aus seinem frühzeitigen Scheitern in einer Boygroup und warum Michael Jacksons Engagement für ihn eine große Inspirationsquelle darstellt.
Romano beschreibt, wie seine Arbeit im Copyshop ihm half, kreative Fähigkeiten zu entwickeln und gleichzeitig seine Leidenschaft für Musik zu finanzieren.
Er betont die Bedeutung von persönlicher Erfüllung in der Arbeit und dass kreative Prozesse nicht durch finanziellen Druck behindert werden sollten.
Deep dives
Der Einfluss des Copyshops auf die Karriere
Romano Roman Geicke spricht über seine Erfahrungen aus acht Jahren im Copyshop, wo er wertvolle Fähigkeiten erlernte und seine Kreativität weiterentwickelte. Während dieser Zeit arbeitete er in verschiedenen Druckereien in Berlin, was ihm eine allumfassende Perspektive auf das Arbeitsleben und den direkten Kontakt zu einem breiten Spektrum von Menschen bot. Er erkannte, dass sein kreativer Schwerpunkt in der Musik lag, und nutzte den Job als finanzielle Grundlage, um seinem musikalischen Traum nachzugehen. Diese Balance zwischen einem stabilen Einkommen und seiner Leidenschaft für Musik formte seine künstlerische Identität und erlaubte es ihm, Risiken einzugehen, ohne sofortigen finanziellen Druck zu verspüren.
Die Suche nach Erfüllung in der Arbeit
Im Gespräch wird deutlich, dass Romano eine tiefe Leidenschaft für die Arbeit hegt und sie als Möglichkeit sieht, Erfüllung zu finden. Er führt an, dass es für ihn nicht nur um das Geldverdienen geht, sondern um das Gefühl, einen bedeutenden Beitrag zu leisten, sei es im Copyshop oder auf der Bühne. Ein prägnantes Beispiel ist seine Freude am direkten Kontakt mit Menschen und daran, ihnen Unterstützung zu leisten, was er als eine Quelle seiner Zufriedenheit beschreibt. Diese Erkenntnis zeigt, wie wichtig es ist, den Job nicht nur als Mittel zum Zweck zu betrachten, sondern auch als Plattform für persönliche Entfaltung und menschliche Interaktion.
Kunst unter Druck und persönliche Entscheidungen
Romano reflektiert über die Herausforderungen, die die Verbindung von Kunst und Kommerz mit sich bringt. Er betont, dass Kunst nur unter bestimmten Bedingungen wahrhaft gedeihen kann und dass Druck oft die kreativen Prozesse behindert. In seinem Beruf geht es ihm weniger um finanzielle Belohnung als um persönliche Anerkennung und die Freiheit, kreativ zu sein, was seine Entscheidung, gewisse Angebote abzulehnen, erklärt. Romano betont, dass er den Weg der Erfüllung wählen würde, selbst wenn dies manchmal bedeutet, auf finanzielle Sicherheit zu verzichten, und dass er auch in Zukunft nach Gelegenheiten suchen wird, seine Kreativität auszuleben.
Gast der 9. Folge bei „Frisch an die Arbeit“ auf ZEIT ONLINE ist der Rapper und Musiker Romano. Bei Frisch an die Arbeit erzählt er, warum er jahrelang in Copyshops und Druckereien gearbeitet hat, warum das für seine Musik gut war und warum er bis zum Umfallen arbeiten will. Als Kind, sagt er, wollte er „Gangster oder Polizist werden – weil ich dachte, beide arbeiten nachts“. Später dachte er über ein Geschichtsstudium nach, entschied sich dann aber doch für die Ausbildung als Mediengestalter. Außerdem erzählt Romano bei Frisch an die Arbeit, warum das frühe Scheitern als Sänger einer Crossover-Metal-Boygroup für ihn lehrreich war – und warum Michael Jacksons Arbeitsethos für ihn so wichtig ist.
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