Börsenbeben nach der Zölle-Eskalation – was Anleger nun tun können
Apr 3, 2025
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Die aktuellen Zölle verändern die globale Wirtschaft grundlegend. Deutschland wird besonders hart getroffen, während die USA mit Wachstumsrückgang und steigender Inflation kämpfen. Die Diskussion beleuchtet die Herausforderungen für Unternehmen wie Apple und Adidas und die Notwendigkeit alternativer Produktionsstandorte. Außerdem wird die Beziehung zwischen Inflation und Kapitalmärkten analysiert. Die Bedeutung einer ausgewogenen Anlagestrategie wird hervorgehoben, um den potenziellen Risiken und Handelskonflikten zu begegnen.
Die neuen Zölle der USA, strategisch basierend auf Handelsbilanzdefiziten, beeinflussen international operierende Unternehmen erheblich.
Die Auswirkungen der Zölle könnten das Wachstum der US-Wirtschaft um bis zu zwei Prozentpunkte mindern und den Konsum gefährden.
Die Bedeutung von Diversifikation wird hervorgehoben, um Anleger zu ermutigen, Portfolios zu überprüfen und Cash-Reserven zu halten.
Deep dives
Zeitwende in der Handelspolitik
Die aktuelle Episode thematisiert markante Veränderungen in der globalen Handelspolitik, die als eine echte Zeitenwende bezeichnet werden. Die Moderatoren reflektieren über die unerwarteten Entwicklungen, die seit der Podcast-Gründung im Jahr 2018 geschehen sind, einschließlich des Krieges in Europa und der Herausforderungen durch die Corona-Krise. Der scheidende Wirtschaftsminister Habeck drückt die Willkür der neuen Zölle aus, die gegen eine Vielzahl von Ländern verhängt wurden, was als epochaler Eingriff in die weltweiten Handelsbeziehungen verstanden wird. Diese Entwicklungen haben nicht nur nationale, sondern auch internationale Märkte stark beeinflusst und werfen die Frage auf, wie zukünftige Handelsbeziehungen gestaltet werden sollen.
Zölle und ihre Berechnung
Die Episode erläutert die Mechanismen hinter den neu eingeführten Zöllen, die von den USA gegen zahlreiche Länder verhängt wurden. Die Zölle wurden nicht willkürlich festgelegt, sondern basieren auf einem Verhältnis von Handelsbilanzdefiziten zu Importen, was eine komplexe Berechnung mit sich brachte. Wichtige Anteilsträger wie China, Vietnam und Indien erhielten hohe Zölle, was sich erheblich auf international operierende Unternehmen auswirken könnte. Auf diese Weise wird deutlich, dass die Zölle strategisch, wenn auch möglicherweise kontrovers, in einem breiteren Kontext von wirtschaftlichen Spannungen und Rivalitäten gesetzt werden.
Folgen für die US-Wirtschaft
In der Diskussion wird auch darauf eingegangen, welche gravierenden Auswirkungen die Zölle auf die US-Wirtschaft haben könnten. Eine Schätzung deutet darauf hin, dass diese Maßnahmen das Wachstum der US-Wirtschaft um bis zu zwei Prozentpunkte mindern könnten, was ernsthafte inflationsbedingte Sorgen auslösen würde. Die Verbraucher, die einen großen Teil der amerikanischen Wirtschaft ausmachen, könnten durch die steigenden Preise verunsichert werden, was möglicherweise zu einem Rückgang des Konsums führt. Solche wirtschaftlichen Unsicherheiten könnten auch die Zinspolitik der Federal Reserve herausfordern und die Wahrscheinlichkeit von Zinssenkungen verringern.
Weltwirtschaft und neue Allianzen
Die Episode hebt die Bedeutung neuer geopolitischer Allianzen in Zeiten von Handelskonflikten hervor. Länder wie Südkorea, Japan und China neigen dazu, ihre wirtschaftlichen Beziehungen zu stärken und sich gegen die US-Zollpolitik zu verbünden. Ein solcher Schulterschluss könnte langfristig handfeste Auswirkungen auf die Handelsströme und -regeln haben, was die Marktverhältnisse nachhaltig verändern könnte. Dies könnte dazu führen, dass die USA an Einfluss verlieren, während Länder, die zusammenarbeiten, eventuell von stabileren Handelsbedingungen profitieren.
Empfehlungen für Anleger
In der Diskussion um die Veränderungen auf den Märkten wird auch die Bedeutung einer breiten Diversifikation für Anleger betont. Die Moderatoren raten dazu, bestehende Portfolios kritisch zu überprüfen und gegebenenfalls umzuschichten, um eine Übergewichtung von US-Werten zu vermeiden. Das Ziel sollte sein, sowohl in verschiedene Regionen als auch in verschiedene Anlageklassen zu investieren, um das Risiko zu minimieren. In Krisenzeiten ist es zudem ratsam, Cash-Reserven zu halten, um von potenziellen Kaufgelegenheiten in der Zukunft profitieren zu können.
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