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Deep Dive: Nicht nur Mikroplastik und PFAS – Welche Chemikalien noch in unserem Körper landen

Oct 25, 2024
Marike Kolossa ist Biologin und Toxikologin am Umweltbundesamt, wo sie nationale und EU-Studien zum humanen Biomonitoring leitet. Im Gespräch erklärt sie die besorgniserregenden Ergebnisse, dass Hunderte von chemischen Substanzen, darunter Mikroplastik und PFAS, im menschlichen Körper nachweisbar sind. Besonders Kinder sind stärker betroffen. Kolossa kritisiert auch die EU-Chemikalienverordnung REACH und hebt die sozialen Ungleichheiten in der Chemikalienbelastung hervor, während sie einen kritischen Blick auf die aktuellen Regulierungsansätze wirft.
48:09

Episode guests

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Quick takeaways

  • Die Analyse von Blut- und Urinproben zeigt, dass Hunderte von Chemikalien im menschlichen Körper vorkommen, die langfristige Gesundheitsrisiken bergen können.
  • Gesellschaftliche Ungleichheiten beeinflussen die chemische Belastung, wobei sozial schwächere Gruppen häufig höheren Mengen an Schadstoffen ausgesetzt sind.

Deep dives

Chemikalien im menschlichen Körper

Der moderne Lebensstil führt dazu, dass eine Vielzahl von Chemikalien in unseren Körpern nachweisbar ist. Diese stammen aus alltäglichen Verbrauchsprodukten, Körperpflege, Lebensmitteln und sogar der Innenraumluft, die gefiltert oder unverfiltert eingeatmet wird. Schätzungen zufolge können etwa 300 bis 400 verschiedene chemische Substanzen im menschlichen Körper gemessen werden, wobei viele in geringen, aber besorgniserregenden Konzentrationen vorhanden sind. Besondere Aufmerksamkeit gelten langlebigen Stoffen wie PFAS und Mikroplastik, die sich im Körper ansammeln und nicht abgebaut werden können, was langfristige Gesundheitsrisiken birgt.

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