Thomas Schiller, ein erfahrener Analyst und Consultant mit Fokus auf Afrika, diskutiert die weitreichenden Auswirkungen der modernen Kriegsführung, insbesondere durch Drohnen, auf globale Konflikte. Er warnt, dass Terrorgruppen von den Erfahrungen im Ukraine-Konflikt profitieren könnten. Darüber hinaus kritisiert er Europas zögerliche außenpolitische Rolle und fordert schnellere Beschaffungsprozesse für deutsche Drohnenhersteller. Schiller hebt die Bedeutung internationaler Kooperationen hervor, um wettbewerbsfähige Verteidigungslösungen zu entwickeln.
50:48
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insights INSIGHT
Fragwürdige Nähe Zwischen Witkoff Und Kreml
Steve Witkoff zeigt durch Nähe zu Kreml-Vertretern potenzielle Interessenkonflikte bei US-Verhandlungen.
Kai Küstner und Stefan Niemann bezweifeln, dass Witkoff eher US- als russische Interessen vertritt.
insights INSIGHT
Putins Maximalforderungen Blockieren Frieden
Wladimir Putin bekräftigt Maximalforderungen und fordert ukrainischen Truppenrückzug aus besetzten Gebieten.
Stefan Niemann sieht Moskaus Haltung als Mauern und warnt vor realistischer Hoffnung auf baldigen Frieden.
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Taktische Diplomatie Der Europäer
Europäische Führungen sollten Standhaftigkeit zeigen, aber auch taktisch mit Washington kooperieren.
Stefan Niemann rät, Trump zu schmeicheln und zugleich das Schlimmste für die Ukraine zu verhindern.
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US-Präsident Donald Trump zeigt sich nach einer hektischen Woche diplomatischer Nachverhandlungen zum "Friedensplan" optimistisch über ein mögliches Ende der Kämpfe in der Ukraine. Doch hinter den Kulissen wachsen Zweifel, ob diese Hoffnung mehr als politisches Wunschdenken ist - vor allem wegen der umstrittenen Rolle von Steve Witkoff, den Trump kommende Woche erneut nach Moskau schicken will. Kai Küstner und Stefan Niemann sprechen in dieser Ausgabe über die neusten Enthüllungen zu Trumps Sondergesandten für die Ukraine. Kritiker werfen Witkoff vor, bei den Verhandlungen russische, statt amerikanischer Interessen zu vertreten. Gleichzeitig bleibt Moskau bei seinen Maximalforderungen und Putin zeigt sich unbeeindruckt von der Geschlossenheit der Europäer und ihrem erneuten Schulterschluss mit der Ukraine. Dennoch warnt deren Präsident Wolodymyr Selenskyj vor falschen Hoffnungen auf Frieden. Denn an der Front kommt es weiter zu schweren Kämpfen, mit neuen russischen Geländegewinnen und Berichten über mutmaßliche Kriegsverbrechen wie dem Erschießen ukrainischer Kriegsgefangener.
Im Interview mit Kai Küstner bewertet Analyst und Consultant Thomas Schiller, inwieweit die moderne Kriegsführung in der Ukraine - gerade im Bereich Drohnen - aktuelle und künftige Konflikte weltweit beeinflusst. Der Afrika-Experte warnt davor, dass sich zum Beispiel Terrorgruppen das Knowhow aus dem Ukraine-Krieg aneignen könnten. Für Deutschland und Europa sieht Schiller großen Handlungsdruck: Die Bundeswehr müsse schneller beschaffen, Bürokratie abbauen und stärker mit internationalen Partnern zusammenarbeiten. Gleichzeitig warnt er davor, den sicherheitspolitischen Blick ausschließlich auf Russland zu richten. Schiller fordert einen ganzheitlichen sicherheitspolitischen Ansatz: Das Europäische Haus solle nicht nur die Eingangstür sichern, sondern auch die Terrassentür, also alle Seiten im Blick halten.
Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de
Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html
Interview mit Thomas Schiller, Analyst und Afrika-Experte: https://www.ndr.de/nachrichten/info/audio-342282.html
tagesschau.de: Putin bleibt bei seinen Bedingungen - und droht https://www.tagesschau.de/ausland/asien/putin-drohung-ukraine-100.html
Podcast-Tipp: ARD Klima Update “CO2 im Meer verpressen: eine gute Idee?“ https://www.ardaudiothek.de/sendung/ard-klima-update/urn:ard:show:71acd059ed116dc2/