In dieser Jubiläumsfolge sprechen die Gäste Anna Leier, eine erfahrene Producerin und Reporterin im ARD-Studio Washington, und Philipp Abresch, Moderator des Weltspiegel-Podcasts, über die bedrohliche Lage der Pressefreiheit in den USA. Leier teilt Einblicke aus ihrer Doku „United States of Angst“, die das Misstrauen in den Medien thematisiert. Abresch beleuchtet die Herausforderungen für Journalisten unter dem Druck von Trumps Regierung. Gemeinsam warnen sie vor den Folgen von Informationsblasen und der Radikalisierung der Gesellschaft.
01:27:14
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Podcast Im Kleiderschrank
Jiffer erzählte, dass sie eine Podcast-Folge im Kleiderschrank einer Freundin in Brooklyn aufgenommen hat.
Sie nutzte Kleidung und die geschlossene Tür, um Außengeräusche zu dämpfen und akustisch Ruhe zu schaffen.
insights INSIGHT
Pressefreiheit Unter Druck
Trumps zweite Amtszeit verschärft systematisch den Kampf gegen kritische Medien und Pressefreiheit.
Maßnahmen reichen von Ausschlüssen bis zu Drohungen mit Mittelentzug und Veränderung der Berichterstattung.
insights INSIGHT
Medienmisstrauen Erzeugt Parallelwelten
Konservative Befragte meiden oft Journalisten aus Misstrauen und leben in durch Algorithmen verstärkten Informationsblasen.
Das erschwert Recherchen und führt zu Parallelrealitäten statt gemeinsamen Fakten.
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Ingo Zamperoni und Jiffer Bourguignon feiern mit einem Live-Podcast das 5-jährige Jubiläum von „Amerika, wir müssen reden!“. Dabei machen sie sich auch Sorgen um die Pressefreiheit. Seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus hat Präsident Donald Trump den Kampf gegen kritische Medien ausgeweitet. Jimmy Kimmels Sendung wird vorübergehend ausgesetzt, Reporter im Weißen Haus ausgeschlossen. Journalisten im Pentagon dürfen keine Informationen ohne Genehmigung veröffentlichen. Öffentlich-rechtlichen Sendern droht der Mittelentzug. Wenn Medienschaffende mundtot gemacht werden, Kameras draußen bleiben und Fakten zur Nebensache werden, steht mehr auf dem Spiel als nur eine Schlagzeile. Genau darum geht es in dieser besonderen Jubiläumsfolge. In dieser Live-Episode aus der Zentralbibliothek in Hamburg sprechen Ingo Zamperoni und Jiffer Bourguignon mit Philipp Abresch vom Weltspiegel-Podcast über die Lage der Pressefreiheit in den USA und darüber, was Trumps zweite Amtszeit für Demokratie und den Journalismus bedeutet. „Wenn der Dialog verstummt und man den anderen nur noch als Feind sieht, ist der Weg zur Radikalisierung nicht weit“, warnt Ingo. Und Jiffer sagt: „In einer Zeit, in der Algorithmen uns nur noch das zeigen, was wir ohnehin schon denken, ist es wichtiger denn je, miteinander zu reden.“ Auch Anna Leier, langjährige Producerin und Reporterin im ARD-Studio Washington, berichtet von ihren Recherchen zur TV-Doku „United States of Angst“: Warum misstrauen so viele Amerikaner und Amerikanerinnen den Medien und was passiert, wenn Journalisten plötzlich als „Feinde des Volkes“ gelten? Und natürlich gibt es auch einen kleinen Einblick hinter die Kulissen des Podcasts. Jiffer verrät den skurrilsten Ort, an dem sie mal eine Folge aufgenommen hat: „Im Kleiderschrank einer Freundin in Brooklyn – zwischen Jeans und Jacken, damit’s weniger hallt.“
Fragen, Feedback und Glückwünsche an: podcast@ndr.de
Weltspiegel-Doku "Trumps USA – United States of Angst" https://1.ard.de/United_States_of_Angst_WeltspiegelDoku
Demokraten jubeln nach Wahlerfolgen https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/wahlen-usa-demokraten-100.html
Jiffers US-Podcast-Tipp: Letters from an American mit Heather Cox Richardson https://podcasts.apple.com/us/podcast/letters-from-an-american/id1730358737