Aurel Eschmann, Sozialwissenschaftler mit Fokus auf Autoritarismus in Indien und China, und Paul Schweizer, Geograph und politischer Bildner, besprechen die Macht der Emotionen in der Politik. Sie beleuchten, wie reaktionäre Kräfte Gefühle effektiv nutzen, während linke Bewegungen oft auf rationalen Diskurs setzen. Die beiden Gäste stellen ihr Buch 'Beyond Molotovs' vor, das kreative, affektive Strategien gegen Autoritarismus und Faschismus präsentiert. Sie betonen die Notwendigkeit, Emotionen wie Wut und Trauer im politischen Aktivismus zu integrieren und solidarische Gemeinschaften zu fördern.
01:29:19
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insights INSIGHT
Affektive Dimension des Faschismus
Faschismus wirkt nicht primär rational, sondern affektiv.
Linke Gegenstrategien sollten diese affektive Ebene ebenfalls berücksichtigen.
question_answer ANECDOTE
Tadjo Müller und der Kollaps
Aurel Eschmann erwähnt Tadjo Müller und dessen Konzept, den Kollaps zu akzeptieren.
Müller betont die Wichtigkeit von solidarischen Räumen im Hier und Jetzt.
insights INSIGHT
Neoliberalismus als Nährboden
Neoliberalismus zerstört soziale Strukturen und fördert Individualismus.
Rechte knüpfen an diese neoliberale Subjektformierung an.
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A Visual Handbook of Anti-Authoritarian Strategies
Paul Schweizer
Aurel Eschmann
Aurel Eschmann und Paul Schweizer über affektive Strategien gegen Rechtsruck und Faschismus
Reaktionäre und Rechte sind weltweit erfolgreich, mit Gefühlen Politik zu machen. Wie kann eine linke Antwort auf die autoritären Affektpolitiken der Gegenwart aussehen? Auf diese Frage sucht der visuelle Sammelband "Beyond Molotovs" Antworten, er zeigt wie sich durch sinnliche, künstlerische und ästhetische Ausdrucksformen Menschen gegen Autoritarismus und Faschismus mobilisieren lassen. Im Dissens Podcast sprechen Aurel Eschmann und Paul Schweizer aus dem Herausgeber*innen-Kollektiv über die Psychologie hinter Rechtsruck und Faschismus, die Wichtigkeit von affektiven Gegenstrategien und Wut als Ausgangspunkt für das gute Leben.
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Aurel Eschmann ist Sozialwissenschaftler und Aktivist. Seine Interessenschwerpunkte liegen auf dem Zusammenspiel von Autoritarismus und Neoliberalismus in Indien und China. Er hat weltweit an verschiedenen Univeristäten studiert und geforscht.
Paul Schweizer ist Geograph und politischer Bildner. Als Teil von kollektiv orangotango co-kuratiert er die counter-mapping Plattform 'This Is Not an Atlas' und begleitet militante Kartierungsprozesse in Europa und Lateinamerika.