Prof. Dr. Markus Stiglegger, ein renommierter Film- und Kulturwissenschaftler aus Mainz, erforscht die Faszination hinter Horrorfilmen. Er erklärt, wie Horror als eine 'Pornografie der Angst' betrachtet werden kann. Christopher teilt seine persönliche Reise vom Schisser zum Horrorfan und die psychologischen Effekte, die Horrorfilme auf die Menschen haben. Gemeinsam beleuchten sie, warum einige Zuschauer thrillen, während andere fliehen, und wie der richtige Umgang mit Horrorfilmen die Resilienz stärken kann.
32:58
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question_answer ANECDOTE
Vom ängstlichen Kind Zum Filmkritiker
Christopher erinnert sich als Kind an panische Reaktionen, z.B. wegrennen, als Eltern einen Film sahen.
Trotz Angst wurde seine Filmleidenschaft so groß, dass er später Filmkritiker wurde.
insights INSIGHT
Körperliche Angst Im Sicheren Kontext
Horrorfilme erzeugen echte Angstreaktionen, weil Amygdala Herzschlag, Atmung und Muskelspannung ansteigen lässt.
Danach prüft der Hippocampus die Realität, was in sicherer Umgebung zu Erleichterung und Dopaminfreisetzung führt.
question_answer ANECDOTE
Selbstexperiment Mit Dem Gruseligsten Film
Lisa-Sophie machte ein Selbstexperiment und schaute "Sinister", den angeblich gruseligsten Film laut Studie.
Sie brach das Experiment ab, fühlte körperliche Schmerzen und sah nur die Hälfte des Films.
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Auf TikTok erzählen Menschen, dass sie ihre Angststörung mit Horrorfilmen überwunden haben – klingt verrückt, oder? Aber warum schauen sich Menschen überhaupt freiwillig Dinge an, die ihnen Angst machen? Und warum lieben die einen Horrorfilme, während andere sie hassen? Lisa-Sophie Scheurell hat den angeblich gruseligsten Horrorfilm der Welt geschaut und es kaum ausgehalten. Film- und Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Markus Stiglegger erklärt, warum Horrorfilme auch eine „Pornografie der Angst“ sind und Filmfan Christopher erzählt, wie er es geschafft hat, vom totalen Schisser zum Horrorfilm-Liebhaber zu werden. Hier erfahrt ihr mehr über die Forschung von Prof. Dr. Markus Stiglegger, der unter anderem das Buch Terrorkino über Angst, Lust und Körperhorror im Film geschrieben hat. Das Science of Scare Project, das untersucht, welcher Horrorfilm wirklich am gruseligsten ist, findet ihr hier. Mehr Infos zum Recreational Fear Lab der Universität Aarhus, das zu Freizeitangst forscht, gibt es auf ihrer Website. Christopher findet ihr hier auf Instagram. Wenn ihr euch für psychische Gesundheit interessiert, hört doch auch mal in unsere Wissen-Weekly-Folge über Panikattacken rein. Und falls ihr mehr über Angststörungen allgemein erfahren wollt, könnte unsere Folge “Brauchen wir alle Therapie?” spannend für euch sein. Wenn ihr uns Lob oder Feedback schicken wollt, könnt ihr das per Mail tun, und zwar an: hallo@wissenweekly.de. Wir freuen uns auf Post von euch.
(00:00 -02:29) Intro (02:29 - 08:39) Teil 1: Was passiert in unserem Körper, wenn wir uns gruseln? (08:39 - 18:47) Teil 2: Warum mögen manche Menschen Horrorfilme und manche nicht? (18:47 - 26:22) Teil 3: Machen uns Horrorfilme mutiger? (26:22 - 28:33) Fazit (28:33 - 29:43) Community Q&A