Katrin Büchenbacher, Auslandredaktorin, beleuchtet das doppelte Leben des Google-Ingenieurs Ding Linwei, der zwischen Peking und San Francisco pendelte und als Spion für China verdächtigt wird. Die Diskussion dreht sich um seine akademische Karriere und die geopolitischen Spannungen im KI-Bereich. Büchenbacher erörtert die Konsequenzen der Industriespionage und die politischen Maßnahmen der USA, um sensible Technologien zu schützen, sowie die möglichen Verbindungen von Ding zum chinesischen Geheimdienst und die Auswirkungen seiner Verhaftung.
Ding Linwei führte ein geheimes Leben als Google-Ingenieur und CEO eines chinesischen Startups, was Fragen zur Industriesicherheit aufwarf.
Der Fall von Ding Linwei zeigt die komplexen Verbindungen zwischen Technologie, Spionage und nationaler Sicherheit in den USA auf.
Deep dives
Doppelleben zwischen zwei Welten
Ding Lin Wei führt ein Doppelleben als Google-Ingenieur und CEO eines chinesischen Tech-Startups. Trotz seiner Anstellung bei Google, wo er in der sensiblen Künstliche-Intelligenz-Abteilung arbeitet, pflegt er enge Verbindungen zu seinem Heimatland China. Diese Verbindungen umfassen sowohl Jobs als auch wirtschaftliche Netzwerke, die an die Ziele der kommunistischen Partei Chinas gebunden sind. Dies wirft Fragen auf über seine Motive, mögliche Spionageaktivitäten und die ethischen Implikationen seines Handelns.
Geheime Daten und Industriespionage
Ding beginnt, vertrauliche Google-Daten zu stehlen, indem er über 500 sensible Dokumente herunterlädt, darunter wichtige Informationen über Hochleistungschips. Diese Chips sind für die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz entscheidend und werden von China stark nachgefragt. Seine Aktivitäten geschehen heimlich, während er offiziell weiterhin bei Google angestellt ist und sogar als Cheftechnologe eines chinesischen Startups arbeitet. Dies unterstreicht die erhöhte Besorgnis über Industrieversion und potenzielle Sicherheitsrisiken im technologischen Bereich.
Ergreifung und rechtliche Konsequenzen
Ding wird schließlich von Google enttarnt, nachdem er einen entscheidenden Fehler macht und in China auf das Google-System zugreift. Daraufhin schaltet Google das FBI ein, das ihn am 6. März 2024 verhaftet. In der Vorverhandlung wird er mit der Möglichkeit konfrontiert, sich schuldig zu bekennen, während Experten diskutieren, ob er Verbindungen zum chinesischen Geheimdienst hatte. Dies ist nicht nur ein Fall von Industriespionage, sondern betrifft auch die nationale Sicherheit der USA.
Ding Linwei war Google-Ingenieur und KI-Experte. Monatelang führte der Chinese ein Doppelleben zwischen Peking und San Francisco – bis er einen Fehler beging.
Heutiger Gast: Katrin Büchenbacher, Auslandredaktorin
Informiere dich kurz, kompakt und fokussiert über das Weltgeschehen mit unserem täglichen Newsletter, dem «NZZ Briefing». Jetzt kostenlos registrieren und abonnieren unter go.nzz.ch/briefing
Get the Snipd podcast app
Unlock the knowledge in podcasts with the podcast player of the future.
AI-powered podcast player
Listen to all your favourite podcasts with AI-powered features
Discover highlights
Listen to the best highlights from the podcasts you love and dive into the full episode
Save any moment
Hear something you like? Tap your headphones to save it with AI-generated key takeaways
Share & Export
Send highlights to Twitter, WhatsApp or export them to Notion, Readwise & more
AI-powered podcast player
Listen to all your favourite podcasts with AI-powered features
Discover highlights
Listen to the best highlights from the podcasts you love and dive into the full episode