Florian Niederndorfer, Redakteur bei der STANDARD-Außenpolitik und Experte für den Ukraine-Krieg, diskutiert die frisch vorgeschlagene 30-tägige Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine. Er beleuchtet, wie sich die Beziehungen zwischen USA und Ukraine nach einem Vorfall mit Trump und Selenskyj entwickeln. Welche Unterstützung die USA der Ukraine bieten können und die Herausforderungen eines US-Russes Dialogs stehen ebenfalls im Fokus. Zudem wird die komplexe militärische Lage und die Möglichkeit eines Friedensschlusses analysiert.
Die Einigung auf eine 30-tägige Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine könnte bedeutsame Fortschritte in den Verhandlungen fördern, jedoch bleibt Russlands Zustimmung ungewiss.
Die USA haben ihre Unterstützung für die Ukraine nach dem Konflikt zwischen Trump und Selenskyj neu bewertet, was die militärische Zusammenarbeit und wirtschaftliche Interessen betrifft.
Deep dives
Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine
Eine bedeutende Entwicklung ist die Einigung auf eine 30-tägige Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine, die von Vertretern beider Länder sowie den USA diskutiert wurde. Das Abkommen sieht vor, dass während dieser Periode keine militärischen Aktionen auf dem Land sowie im Luft- und Seegebiet stattfinden sollen. Diese Verhandlungen wurden in Saudi-Arabien durchgeführt, wo hochrangige Politiker zusammenkamen, um zu erörtern, wie eine mögliche Feuerpause realisiert werden kann. Die Ukraine nutzte diese Gelegenheit, um ihre Bereitschaft zu demonstrieren, einige Zugeständnisse zu machen, um einen Waffenstillstand zu erreichen.
Die Rolle der USA in der Ukraine-Kriegsführung
Die USA haben ihre Unterstützung für die Ukraine neu bewertet, insbesondere nach dem Eklat zwischen Zelensky und Trump. Es wurde festgestellt, dass die USA ihre Waffenlieferungen und Geheimdienstinformationen teilweise ausgesetzt hatten, was für die Ukraine entscheidend ist, um sich gegen die russischen Angriffe zu verteidigen. Der ukrainische Außenminister und andere hochrangige Offizielle trafen sich mit US-Vertretern, um die Bedingungen der Unterstützung zu klären und eventuell wieder zu aktivieren. Dies zeigt die Wichtigkeit der militärischen Zusammenarbeit und der Rückkehr zu einem stabilen Verhältnis zwischen den beiden Ländern.
Ökonomische und politische Implikationen
Die Verhandlungen beinhalteten auch wirtschaftliche Aspekte, insbesondere die Forderungen der USA nach Rohstoffdeals, die Trump als Möglichkeit sieht, seine bisherigen Investitionen in die Ukraine zurückzuerhalten. Die Ukraine hat bedeutende Rohstoffvorkommen, die im Moment jedoch größtenteils unter russischer Kontrolle sind, was die Situation kompliziert. Trump ist daran interessiert, den Rohstoffsektor der Ukraine zu nutzen, um wirtschaftliche Vorteile für die USA zu erzielen, während die Ukraine darauf hofft, inmitten der laufenden Kämpfe durch Sicherheitsgarantien des Westens unterstützt zu werden. Diese Dynamik verdeutlicht die komplexen Beziehungen zwischen militärischer Unterstützung und wirtschaftlichen Interessen im aktuellen Konflikt.
Die USA schlagen eine 30-tägige Waffenruhe im Ukrainekrieg vor. Kyjiw wäre dazu bereit – aber wie steht es um den Aggressor Russland?
30 Tage Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine – darauf konnten sich am Dienstag Vertreter der Ukraine und der USA einigen. Klingt vielversprechend, aber ob Moskau einer solchen Feuerpause auch zustimmen wird, ist unklar.
Florian Niederndorfer aus der STANDARD-Außenpolitik spricht im Podcast darüber, inwiefern die Wogen zwischen der Ukraine und den USA nach dem Eklat zwischen Donald Trump und Wolodymyr Selenskyj wieder geglättet sind. Ob die USA die Ukraine im Abwehrkampf gegen Russland doch weiter unterstützen und was der US-Präsident gegen den russischen Machthaber Wladimir Putin ausrichten kann.
_Hinweis: Im Podcast wurde der nationale Sicherheitsberater der USA ursprünglich Tim Waltz genannt, es handelt sich korrekterweise um Michael Waltz. Außerdem war die Rede davon, dass Trump behaupte, die USA hätten Militärhilfe in der Höhe von 500 Millionen Dollar geleistet, gemeint waren 500 Milliarden Dollar. Die Folge wurde am 13.3.2025 um 10:11 Uhr korrigiert.
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