
HR ungeschminkt – der ehrliche Personal-Podcast
S01E04: Vorurteile im Recruiting – Teil 2: Blind Hiring & Stellenausschreibung
Teil 2 unserer aktuellen Folge zu Vorurteilen im Recruiting und diese Woche legen wir den Fokus auf Blind Hiring und die Gestaltung von Stellenausschreibungen.
🎤 Blind Hiring – Inspiration von The Voice? Warum funktioniert Blind Selection bei "The Voice" so hervorragend und findet im Recruiting kaum Anwendung? Blind Hiring entfernt Vorurteile aus dem Bewerbungsprozess, indem es Informationen wie Foto, Name und Nationalität ausblendet. Wir diskutieren, wie ein solcher Ansatz im Recruiting implementiert werden kann und welche Vorteile er bietet.
📝 Stellenanzeigen neu gedacht: Die Sprache in der Stellenausschreibung ist nur ein Teil der Gleichung. Eine weitere Herausforderung sind die oft überhöhten Anforderungen, die nicht nur unrealistisch, sondern auch einschüchternd sein können. Wir sprechen darüber, wie eine realistischere Formulierung von Anforderungen die Gender Gap verringern und eine diversere Bewerber*innenschaft anziehen kann.
💰 Gehaltsbänder transparent kommunizieren: Die Offenlegung von Gehaltsbändern in Stellenausschreibungen oder zumindest im ersten Gespräch fördert Transparenz und Fairness. Anstelle nach der "Schmerzgrenze" beim Gehalt zu fragen, sollten Unternehmen klare Gehaltsbänder festlegen, die allen Beteiligten von Anfang an bekannt sind.
In dieser Folge zeigen Annika und Anjuli, dass es beim Recruiting um mehr geht als nur um die Erfüllung fachlicher Kriterien. Es geht darum, ein Bewusstsein für bestehende Vorurteile zu schaffen und aktiv Maßnahmen zu ergreifen, um diese abzubauen – für ein faireres und inklusiveres Arbeitsumfeld.
🔊 Euer Input ist gefragt: Habt ihr Erfahrungen mit Blind Hiring gemacht oder innovative Wege gefunden, eure Stellenausschreibungen zu gestalten? Teilt eure Geschichten und Einsichten mit uns!
Hört in unsere Episode rein und lasst uns gemeinsam über die Möglichkeiten und Herausforderungen eines vorurteilsfreien Recruitings sprechen. Denn eins ist klar: Ein nachhaltiger Wandel beginnt mit dem ersten Schritt.
Quellen:
Die Unsichtbaren Frauen „Invisible Women: Data Bias in a World Designed for Men“ von Caroline Criado Perez zu beziehen. Ein tiefgreifender Einblick, wie Datenverzerrungen Frauen in vielen Lebensbereichen unsichtbar machen.
FührMINT Gender Decoder: Eine Online-Ressource, um Stellenausschreibungen auf geschlechterinklusive Sprache zu prüfen. Verfügbar unter: FührMINT Gender Decoder
Genderspezifische Eigenschaften und Statements in Stellenausschreibungen: Burel, Simone & Spitzer, Daniel & Tschürtz, Simon. (2019). „Deutsche Stellenausschreibungen unterscheiden zwischen Mann und Frau: Wie geschlechtsspezifische Sprache die Ungleichheit zwischen den Geschlechtern verfestigt.“ Ein wissenschaftlicher Beitrag, der sich mit der geschlechtsspezifischen Sprache in deutschen Stellenanzeigen und deren Auswirkungen auf die Geschlechterungleichheit auseinandersetzt.
🌟 Mehr HR Input nötig? Ich, Anjuli, bin Gründerin von People Pace 🚀
Als passionierte Beraterin unterstütze ich HR-Verantwortliche und ihre Teams dabei, Prozesse zu optimieren. Mein Ziel? Euch den Freiraum zu schaffen, euch auf das zu konzentrieren, was wirklich zählt: wertschöpfende Arbeit im Personalwesen.
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